Die Verlierer des Turbokapitalismus: Mehr als 700 Millionen Menschen weltweit arbeiten in ungesicherten Jobs. Vor allem Frauen leiden.
Maria Torero Avalos kneift die Augen zusammen, fädelt einen Faden ein, packt ein T-Shirt und stickt kleine silberne Perlen auf. Ihr Lohn variiert, doch meist zahlt der Zwischenhändler für ein T-Shirt fünf bis zwölf Cent. Monatlich verdient die 48-Jährige kaum mehr als sechs bis acht Euro und damit nur einen Bruchteil des staatlichen peruanischen Mindestlohns von 150 Euro. Avalos ist eine aus dem Heer von Menschen, die weltweit im sogenannten informellen Sektor arbeiten. Das heißt, sie gehen einer regelmäßigen Beschäftigung nach, ohne dass sie sozialversichert sind. Avalos Fall schildern das Siegburger Südwind-Institut und die evangelische Kirche in einer Studie zur informellen Wirtschaft, die sie an diesem Dienstag veröffentlichen.
Die Autoren beschreiben, dass sich die Arbeitsbedingungen durch die Globalisierung nicht verbessert haben [sic!]. Vor allem in den ärmeren Ländern sind während der Phase des Turbokapitalismus in den vergangenen zehn Jahren fast ausschließlich informelle Jobs entstanden. Die Menschen arbeiten daheim oder in kleinen, unangemeldeten Firmen. Ihre Jobs sind gering bezahlt und unsicher.
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Anmerkung: Es ist nicht überraschend, dass die Süddeutsche mit keinem Wort erwähnt, dass eine ähnliche Entwicklung auch in Deutschland stattgefunden hat - schließlich hat diese Zeitung jahrelang ins selbe neoliberale Horn gestoßen und tut dies in weiten Teilen heute noch immer. Die immense Zunahme von Leih- und unfreiwilliger Teilzeitarbeit, Niedrigstlöhnen und Zwangsarbeit bei gleichzeitigem Wegfall so vieler sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen sorgt auch hierzulande für extreme Existenzängste, Not und Armut der Betroffenen. Und die Ausplünderung der Armen geht munter weiter, Tag für Tag.
Maria Torero Avalos kneift die Augen zusammen, fädelt einen Faden ein, packt ein T-Shirt und stickt kleine silberne Perlen auf. Ihr Lohn variiert, doch meist zahlt der Zwischenhändler für ein T-Shirt fünf bis zwölf Cent. Monatlich verdient die 48-Jährige kaum mehr als sechs bis acht Euro und damit nur einen Bruchteil des staatlichen peruanischen Mindestlohns von 150 Euro. Avalos ist eine aus dem Heer von Menschen, die weltweit im sogenannten informellen Sektor arbeiten. Das heißt, sie gehen einer regelmäßigen Beschäftigung nach, ohne dass sie sozialversichert sind. Avalos Fall schildern das Siegburger Südwind-Institut und die evangelische Kirche in einer Studie zur informellen Wirtschaft, die sie an diesem Dienstag veröffentlichen.
Die Autoren beschreiben, dass sich die Arbeitsbedingungen durch die Globalisierung nicht verbessert haben [sic!]. Vor allem in den ärmeren Ländern sind während der Phase des Turbokapitalismus in den vergangenen zehn Jahren fast ausschließlich informelle Jobs entstanden. Die Menschen arbeiten daheim oder in kleinen, unangemeldeten Firmen. Ihre Jobs sind gering bezahlt und unsicher.
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Anmerkung: Es ist nicht überraschend, dass die Süddeutsche mit keinem Wort erwähnt, dass eine ähnliche Entwicklung auch in Deutschland stattgefunden hat - schließlich hat diese Zeitung jahrelang ins selbe neoliberale Horn gestoßen und tut dies in weiten Teilen heute noch immer. Die immense Zunahme von Leih- und unfreiwilliger Teilzeitarbeit, Niedrigstlöhnen und Zwangsarbeit bei gleichzeitigem Wegfall so vieler sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen sorgt auch hierzulande für extreme Existenzängste, Not und Armut der Betroffenen. Und die Ausplünderung der Armen geht munter weiter, Tag für Tag.
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