Dienstag, 10. November 2009

Zur Zukunft der SPD: Links blinken wird nicht reichen

Der designierte Parteivorsitzende hat unzweifelhaft bessere Qualitäten, den alten Wein in neuen Schläuchen erfolgreicher zu verkaufen, als sein Vorgänger mit seinem »Heuschreckengerede«. Die tiefste Krise der SPD nach 1945 wird aber trotz einer verjüngten Führungsmannschaft nicht überwunden werden können, wenn es nicht eine ehrliche Analyse ihrer Ursachen gibt. Davon ist bisher nichts zu spüren, sieht man von einigen Ansätzen bei den Jusos und der Klage Sigmar Gabriels wegen des seit Schröder eingerissenen oligarchischen Führungsstils ab. Bis jetzt bewegt sie sich auf dem Niveau banaler Standardsätze: »Wir müssen uns inhaltlich neu aufstellen« und Flügelkämpfe unterlassen, »wir müssen unsere Politik besser kommunizieren«.

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