Auf über 72 Kilometern reiht sich eine Baustelle an die nächste: Die A1 zwischen dem Bremer Kreuz und dem Buchholzer Dreieck bei Hamburg wird sechsspurig ausgebaut. Eine Megabaustelle unter Führung der A1mobil GmbH. Die baut und kassiert dafür während der kommenden 30 Jahre einen Teil der Lkw-Maut, die auf der Strecke eingenommen wird.
Etwa 17.000 Lastwagen rollen jeden Tag über diesen Autobahnabschnitt, zur Freude des Betreibers, zum Leid vieler Autofahrer. Denn in der Mega-Baustelle sind die Fahrspuren so eng, dass es dort immer wieder zu Unfällen kommt, oft sind Lastwagen beteiligt. Allein in diesem Jahr krachte es über 1.000 Mal, fünf Menschen starben.
Wenn weniger Lkw durch die Baustellen fahren würden, könnten die Unfallzahlen gesenkt werden. Doch das ist gegen die Interessen der A1Mobil. Jeder Lkw bringt Maut in die Kassen des privaten Betreibers. Jetzt vermuten Kritiker des Projekts, die Lkw würden deshalb nicht mit Empfehlungen und orangefarbenen Umlenkpfeilen weiträumig von der Baustelle fern gehalten. "Hier wird die Einnahmeerwartung des Betreibers höher gewichtet als das Interesse daran, Unfälle zu vermeiden", meint der unabhängige Raumplaner Gerhard Joksch.
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Etwa 17.000 Lastwagen rollen jeden Tag über diesen Autobahnabschnitt, zur Freude des Betreibers, zum Leid vieler Autofahrer. Denn in der Mega-Baustelle sind die Fahrspuren so eng, dass es dort immer wieder zu Unfällen kommt, oft sind Lastwagen beteiligt. Allein in diesem Jahr krachte es über 1.000 Mal, fünf Menschen starben.
Wenn weniger Lkw durch die Baustellen fahren würden, könnten die Unfallzahlen gesenkt werden. Doch das ist gegen die Interessen der A1Mobil. Jeder Lkw bringt Maut in die Kassen des privaten Betreibers. Jetzt vermuten Kritiker des Projekts, die Lkw würden deshalb nicht mit Empfehlungen und orangefarbenen Umlenkpfeilen weiträumig von der Baustelle fern gehalten. "Hier wird die Einnahmeerwartung des Betreibers höher gewichtet als das Interesse daran, Unfälle zu vermeiden", meint der unabhängige Raumplaner Gerhard Joksch.
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