Mittwoch, 24. Februar 2010

Kriegspropaganda: Was die Medien verschweigen

Über eine Million zivile Opfer hat der Irak-Krieg seit 2003 schon gefordert. Und über die Hälfte sind unmittelbar durch amerikanische Angriffe ums Leben gekommen. Das war die Top-Geschichte des Project Censored im Jahr 2009. Jedes Jahr veröffentlicht die Initiative 25 in den US-Medien nicht beachtete, brisante Recherchen. Reaktion der etablierten Medienkonzerne? Keine. Eine Geschichte über Lücken in der Berichterstattung – auch in Deutschland.

Statt auf die Recherchen des Project Censored einzugehen und über die Millionen Toten im Irak zu berichten, veröffentlichte die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press (AP) eine Gegengeschichte: Seit 2005 seien 87.000 tote Iraker zu betrauern, dies habe AP von einer geheimen Quelle aus der Irakischen Regierung erfahren.

Gleich mehrfach brachte AP diese Geschichte im vergangenen Jahr. Die Wahrheit wurde dadurch verdeckt. Denn: Nach Untersuchungen seriöser amerikanischer Forschungsinstitute starben in Wahrheit allein im Jahr 2006 täglich 300 Iraker bei amerikanischen Truppeneinsätzen und Verhaftungen. Insgesamt sind mittlerweile mindestens 1,2 Millionen Iraker in Folge des amerikanischen Einmarsches gestorben.

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Anmerkung: Sogar die Evangelische Kirche entdeckt nun, dass die Medien manipulieren (und verharmlosen, verfälschen) - es geschehen noch Zeichen und Wunder.

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