Montag, 15. März 2010

Wie die ARD Journalismus versteckt

Mittwochnacht war es mal wieder soweit. In der ARD lief ein hoch interessanter, gut recherchierter Beitrag. "Die Story" des WDR hatte das Thema "Karstadt - der große Schlussverkauf". Akribisch deckte der Film Facetten der größten deutschen Nachkriegspleite auf und zeichnete ein kritisches Bild vor allem des ehemaligen KarstadtQuelle-Chefs Thomas Middelhoff, der sich sogar im O-Ton rechtfertigte. Wann wird so ein tolles Stück gesendet: nachts um 23.30 Uhr. Das ist kein Einzelfall. (...)

Fasching, Fußball und Kitsch genießen bei der ARD offenbar uneingeschränkte Vorfahrt im Programm. In der ARD-Mediathek ließ sich die Karstadt-Doku am nächsten Tag auch nicht finden. Nur ein 30-sekündiger Trailer zum Film. Dafür auf der WDR-Website der Hinweis: "Bitte beachten! Die Wiederholung ist in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar 2010." Zwischen 3.25 und 4.10 Uhr. Die Programm-Perlen in der ARD sind wahrlich gut versteckt.

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Anmerkung: Wen wundert's? Es ist doch das klar erkennbare Ziel gerade des Fernsehens, die Bevölerung zu manipulieren und ruhigzustellen. Eine aufgeklärte, krtische Öffentlichkeit - insbesondere politik- und gesellschaftskritische Debatten - sind nicht erwünscht.








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