Du hast Bataillone, Schwadronen,
Batterien, Maschinengewehr,
du hast auch die größten Kanonen.
Mein Michel, was willst du noch mehr?
Du hast zwei Dutzend Monarchen,
Lakaien und Pfaffen ein Heer,
da kannst du beseeligt schnarchen.
Mein Michel, was willst du noch mehr?
Du hast ungezählte Paragraphen,
deine Gefängnisse werden nicht leer,
da kannst du in Schutzhaft drin schlafen.
Mein Michel, was willst du noch mehr?
Du zahlst die beträchtlichsten Steuern,
deine Junker, die plagen sich sehr,
um dir das Brot zu verteuern.
Mein Michel, was willst du noch mehr?
Du hast Kohlrüben und Eicheln,
und frägst du nach and'rem Begehr,
so darfst du den Bauche dir streicheln.
Mein Michel, was willst du noch mehr?
Du darfst exerzieren, marschieren,
am Kasernenhof, kreuz und quer,
und dann für den Kaiser krepieren.
Mein Michel, was willst du noch mehr?
(Ein weit verbreitetes Lied eines anonymen Verfassers, ca. 1918)