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(The Tear Garden: "You And Me And Rainbows", aus dem Album "Tired Eyes Slowly Burning", 1987)
You're number eight. Your name is Jane,
with black hair, braids, and black lines around your eyes.
Shades to hide your habit.
I don't know your age, though you guessed mine.
My sign. Your sign!
The opening line is always just the same.
The same intention, destination.
Just you and me and rainbows.
Loaded guns attract.
We know the rules, we don't react.
We wait in hope, we don't expect.
Just you and me and rainbows.
Down here everything is fine.
We have a straw, we have a line.
We have a bag, a rock, a mountain,
With a string of shepherds driving lions.
Aiming skewers at the sheep; face down, asleep, in onion fields.
The frying fields.
The worms - they peep through holes which once were eyes.
They thrive, they bake although we painted out the sky, the sun.
There's only thunder, and you and me and rainbows.
Let's hide out in the lay-by, let the time fly by.
Tonight's disguise:
A car crash with our wheels like shattered stars - dashboard charred.
Our windscreen like a graveyard for the flies (we're fast!).
The hungry flies are circling,
mourning as the watchers squat with cameras, cakes and flasks.
They're spying, spitting as the blue lights flash,
Axes, axes, axes swing! (We're broken!)
Broken wings, but sure we'll fly and reach our destination.
You and me and rainbows.
And if we turn the lights down low
And watch the sky cry through the window,
Will I watch your fingers grow and stretch like butterflies?
The shadows flexing, licking toes,
And blinding as slowly sun sets on the same old hill.
The same red glow. We're quite alone.
Just you and me and rainbows.
Everything I own is in the corner of your room.
It's covered with a sheet just like it died.
But I will take a broom; I'll sweep it new again, arrange it.
Oh, I'll grow a dozen hands.
No, I never will neglect my world again.
I'm safe beneath my blanket.
Come home. For you, for me - and rainbows.
Loaded guns attract.
We know the rules, we don't react.
We wait in hope, we don't expect.
Just you and me and rainbows ...
... looking down.
Der Wind, der Wind, der geht ums Haus,
wir löffeln unsre Suppe aus,
dann gehn wir fröhlich schlafen.
Doch plötzlich sind wir wieder wach,
was ist das für ein wehes Ach,
wir können nicht mehr schlafen.
Es ist ein Ach und ist ein Weh
wie damals in Gethsemane,
da konnt auch keiner schlafen.
Das ist kein Wind, das ist kein Sturm,
das ist auch nicht im Holz der Wurm,
das ist ein armes Weinen.
Die Kinder weinen in dem Wind,
die all die Jahr gestorben sind,
die hörn wir draußen weinen.
Sie weinen, die der Hitler schlug
ins weiße, weiße Leichentuch,
die hörn wir schrecklich weinen.
Die Kinder sinds, soviel, soviel,
auf die die Glut vom Himmel fiel,
die jammern in der Stube.
Die andern auch, aus Schnee und Eis,
sind voll des wimmernden Geschreis
in unsrer warmen Stube.
Die ungeheure Kinderwelt
hat tot sich um das Haus gestellt,
wir frieren in der Stube.
Wir frieren und wir schlafen nicht,
wir liegen auf dem Angesicht,
wir schämen uns zu Tode.
Wir decken mit dem Bettzeug zu
das eigne Kind, ach, bleibe Du
bewahrt vor ihrem Tode,
die weiterziehn, von Haus zu Haus.
Wir löschen unsre Lampe aus
und zittern vor dem Tode.
(Wolfgang Weyrauch [1904-1980]: "Der Wind geht ums Haus", in: "Gesang um nicht zu sterben. Neue Gedichte", 1956)
Eigentlich wollte ich heute einen bösen Text über die korrupte, bis ins Mark verlogene Kriegstreiberbande einstellen, die sich - fleißig befeuert von der gleichgeschalteten, offenbar ebenso kriegsgeilen Mainstreamjournaille - momentan geradezu in kafkaesken, nur noch durch exzessiven Drogenrausch erklärbaren Bemühungen überbietet, ein neues 1914 herbeizuschrei(b)en, auf dass endlich wieder die Waffen das alleinige Sprachrecht bekommen und die allseits gepriesene westliche, kapitalistisch-freiheitlich-demokratische Diktatur erneut ihren Siegeszug gen Osten antreten kann - allerdings haben das viele andere in der Zwischenzeit bereits getan, so dass ich mich, wenn auch schlechten Gewissens, banaleren Dingen zuwenden kann:
Wer auch am Rande des Abgrunds nicht darauf verzichten will, endlich wieder einmal herzhaft und aus vollem Halse lachen zu können, sollte sich dieses neue Pamphlet vom Eso-Blog "Hinter den Schlagzeilen" (das sich vielleicht doch endlich in "Jenseits des Intellektes" umbenennen sollte) nicht entgehen lassen. Es sind genau diese Juwelen des entwaffnenden esoterischen Schwachsinns, die ich dort zu finden hoffe und die naturgemäß auch immer wieder dort auftauchen - ich lege jedem Menschen, der diesem Link an einem PC folgt, eindringlich nahe, dabei keinen Kaffee oder gar Kakao zu trinken: Die Folgen für den Monitor, die Tastatur und den Rest der auf dem Schreibtisch befindlichen Utensilien sind wahrlich fatal und nur sehr schwer zu beseitigen.
Die "weit greifenden philosphischen Betrachtungen", die im Teaser großspurig angekündigt werden, haben mein Herz in dieser bösen Zeit zärtlich und sanftmütig erwärmt und große Erwartungen geweckt, die nicht enttäuscht wurden: Wenn Schramm oder Pispers nicht mehr weiter wissen, sollte man zukünftig diesem großen Biene-Maja-Künstler und erleuchteten Heilsbringer namens Wolf Schneider das Mikrophon in die Hand drücken. Er wird alles zum Guten richten - jedenfalls solange, bis die anstürmenden kapitalistischen Zombiehorden ihn auf seiner "Lichtung eines mitteleuropäischen Mischwalds", "umgeben von Himbeeren und dem Summen von Insekten", dumpf grunzend und genüsslich zerfleischt haben, damit auch er als tumber Zombie wiederkehren und das Zerstörungswerk weiter vorantreiben kann. Oder ist das am Ende gar nicht nötig, da er das ja jetzt bereits tut? ;-)
Rhetorische Fragen müssen nicht beantwortet werden. Ich entferne jetzt noch die letzten Reste der Kakaopampe (oder ist es doch vielleicht verspritzte, ungenutzte Gehirnmasse?) von meinem Monitor und Schreibtisch und freue mich auf die nächste brüllende Humorattacke dieses lustigen Blogs. Wenn die kapitalistischen Kriegstreiber, deren Handlungen jetzt so viel wichtiger sind, mich und die Satiriker von "Jenseits des Intellektes" bis dahin noch nicht ermordet haben, gibt's vielleicht sogar ein Wiedersehen.
(Sirenia: "My Mind's Eye", aus dem Album "Nine Destinies and a Downfall", 2007)
If you were here
I'd whisper sweet nothings in your ear
And appeal to all your fears.
If you were mine (if you were only mine)
I'd bring you so much further down
And twist your mind until the end of time.
You will never realize
What darkness lies inside
Inside my mind
If you are down
I will come to chain you to the ground
And penetrate your mind.
If you are lost (if only you were lost)
I'll be there to break your trust
And ravage all your lust for life, my love.
You will never realize
What darkness lies inside
Inside my mind.
Anmerkung: Wir lauschen hier textbezogen einem der banalsten, seit Jahrhunderten immer wiederholten Gründe, weshalb die Menschheit unentwegt auf demselben steinzeitlichen Entwicklungsstand verharrt und sich standhaft und äußerst erfolgreich weigert, dem schnöden Rachegedanken zu entfliehen und sich statt dessen Höherem zu widmen. Allein: Auch ich kann mich nicht von derlei Emotionen freisprechen, so dass sich allmählich vielleicht doch die Frage stellen muss, ob die Menschheit hier nicht doch in einer evolutionären Sackgasse gelandet ist.
Rachegelüste und vor allem deren Ausleben bringen niemanden voran - ganz im Gegenteil. Und dennoch scheinen diese niederen Emotionen fast unausweichlich, quasi "schicksalhaft" zu sein. Wie ausgeprägt ist es wohl um die menschliche Intelligenz bestellt, wenn wir allenthalben denjenigen, die uns böse mitgespielt haben, ebenso fiese Dinge und oftmals eben noch viel mehr an den Hals wünschen - ohne dass dadurch irgendetwas vom bereits geschehenen und erlittenen Leid gemildert würde?
Ich hasse meine Rachegelüste, wenn ich sie in mir entdecke. Und wieviel Größe steckt in einem ernst gemeinten Ausspruch, der einem Täter - egal auf welcher Ebene - seine Taten vergibt. Kein "Auge um Auge" mehr, oder, wie es der Songtext nahelegt, gar "zwei Augen für ein Auge" - sondern ein "Hör auf, ein menschenfeindliches Arschloch zu sein und werde einfach glücklich". Ohne "Strafe", ohne Rache, ohne böse Gedanken.
Diese Menschheit (wohlgemerkt: einschließlich mir selber) ist davon offenbar noch weiter entfernt als die Sonne vom Zentrum der Galaxie - oder, um vergleichbare Bilder zu bemühen, als die VertreterInnen unserer korrupten, neoiberalen Einheitspartei vom Humanismus. Es wird wohl so weitergehen, auch bis zur millionsten Wiederholung.
Ich wünsche der Merkel und ihren ErfüllungsgehilfInnen in der ganzen Welt von Herzen die Pest und alle vefügbaren begleitenden Krankheiten an den Hals - und wünschte dennoch, ich könnte ihnen ein schönes, zufriedenes, kleines, erfülltes Leben gönnen, wenn sie endlich mit ihrem korrupten Tun aufhörten. Vielleicht schaffe ich das irgendwann ja noch - dann darf ich aber nicht mehr solche Lieder wie dieses von Sirenia anhören.