Samstag, 13. April 2013

Panama: Wo deutsche Oligarchen ihre schmutzige Beute waschen


Verschwiegene Steueroase: Vertreter einiger der reichsten deutschen Familien sollen nach SZ-Informationen Firmen in Panama halten. (...)

Mehrere prominente deutscher Unternehmer und Privatleute, darunter etliche mit Vermögen im Milliardenbereich, sind nach Informationen der Süddeutschen Zeitung als Direktoren oder Besitzer in Firmen in der Steueroase Panama verwickelt. Nach einem Bericht in der Mittwochsausgabe der Süddeutschen Zeitung sind darunter auch Vertreter einiger der reichsten deutschen Familien, zum Beispiel der Familien Porsche, Piëch und Quandt, außerdem der Verleger Hubert Burda, die Kaffee-Dynastie Jacobs und die Bankiersfamilie von Finck.

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Anmerkung: Nun wissen wir auch endlich, wieso Herr Schäuble das "Geschäftsmodell" der Steueroasen, das er in Bezug auf Zypern seit Neustem angeblich so verwerflich findet, nachdem er es jahrelang wie eine Monstranz vor sich her getragen hat, nicht generell verurteilt - er träfe mit einer solchen Scheinkritik ja schließlich seine Brötchen- und Auftraggeber. Selbstverständlich wird diese Information - auch wenn sie es tatsächlich bis in die Süddeutsche geschafft hat, keinerlei Konsequenzen haben - weder für die versammelten Gauner, die ihre geraubten Milliarden in dunklen Kanälen zu verstecken suchen, noch für die Politik, die einem solchen üblen Spiel tatenlos oder sogar viele Jahre lang massiv unterstützend zugesehen hat. Die Bande zuckt mit den Achseln, ärgert sich vielleicht kurz darüber, dass das in der Zeitung zu lesen war, und macht einfach weiter wie zuvor.

Genau diese Leute, die mit ihren schmierigen Griffeln auch im Panama-Sumpf herumstochern, sind es, die zusammen mit den übrigen Superreichen dieser Welt allen Menschen auf diesem vom Irrsinn befallenen Planeten von heute auf morgen ein sorgenfreies, von materiellen Nöten unbehelligtes Leben ermöglichen könnten, wenn sie ihren absurden Reichtum bloß auf ein "gesundes" Maß beschneiden würden, das ihnen noch immer ein luxuriöses, fürstliches Leben ohne Arbeit sowie ihr albernes Elitegehabe ermöglichen würde. Derartige Gedanken kommen solchen Menschen aber grundsätzlich nie - die Gier nach weiteren Millionen und Milliarden, egal auf wessen Kosten und zu welchem gesellschaftlichen Preis, lässt jeden rudimentären Ansatz von Intelligenz in solchen Hirnen zur bloßen Makulatur verkommen.

Ich möchte so gern einmal für ein paar Minuten die empathische Fähigkeit besitzen, mich in das Hirn eines solchen Superreichen einloggen zu können, um den Denkstrukturen nachzuforschen, die diesem irrationalen, irrsinnigen Verhalten zugrundeliegen. Anders werde ich mir wohl nie erklären können, wieso diese Leute so handeln, wie sie es tun.

Panama ist selbstredend nur die Spitze des Eisberges, das ist wohl jedem klar - das dunkle Netz der gierigen Bande ist global gespannt, und selbst wenn einzelne "Oasen" wie zuletzt Zypern plötzlich zur Wüstenei werden, droht dem elitären Gesindel kein Unheil. Dafür sorgt es mithilfe seines politischen Personals, das sich zumindest hierzulande noch euphemistisch "demokratisch gewählte Volksvertreter" nennen lässt. Das ist derselbe Irrsinn, der deutsche Politiker und Medien dazu bringt, China oder Nordkorea als "kommunistische" Staaten zu bezeichnen - diese beiden Staaten haben mit wirklichem Kommunismus genauso viel zu tun wie Deutschland mit wirklicher Demokratie. In allen drei Staaten gibt es auf der einen Seite eine kleine "Elite", die in Eselsmilch badet, alle Macht innehat und nach immer mehr Reichtum trachtet, und auf der anderen Seite eine große Mehrheit, die in die Röhre guckt und stetig verarmt (wird). Der große Unterschied: In Deutschland wählt die gegängelte, manipulierte, verdummte Bevölkerung diese Bande, die sie ausnimmt, auch noch. Welches ist also das "perfektere", perversere, "effizientere" System?

Die degenerierten Damen und Herren, die in Panama und anderswo ihr ergaunertes Vermögen verschanzen, wissen die Antwort - die Mehrheit hingegen ist empört, wenn ich Deutschland mit Nordkorea und China vergleiche.

Q.e.d.

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Die Nutznießer


"Janz recht hat er, der amerikanische Koofmich - das Pack soll sparen. Wir Staatserhaltenden kommen ja ooch immer zu kurz!"

(Zeichnung von Thomas Theodor Heine [1867-1948], in "Simplicissimus", Heft 35 vom 28.11.1927)

Donnerstag, 11. April 2013

Song des Tages: Children of War




(Lake: "Children of War", aus dem Album "So What", 1986)

You gotta catch them early
Just before they can talk
Those frightened eyes of sadness
They're still afraid of the dark

They give them guns to play with
--- ("The propaganda machine ...")
But the guns are for real
--- ("... is teaching them their ABC's ...")
Their minds are filled with hatred
--- ("... they take them from their homes ...")
And someone's twisted ideals
--- ("... put them in uniforms ...")
Well, can it be real?
--- ("... and they are prepared for the war!")

Give me your hand - I'll be your friend ...

Türkei: Der inszenierte Grenzzwischenfall


Eine Kurzmeldung in der Zeitschrift "Der Soldat", die als Sprachrohr des österreichischen Verteidigungsministeriums gilt, lässt im wahrsten Sinn des Wortes eine Bombe platzen: NATO-Staaten bzw. die mit ihnen im syrischen Bürgerkrieg verbündeten Kräfte haben offensichtlich selbst jenen mörderischen Feuerüberfall im Oktober 2012 inszeniert, der als Begründung für die Stationierung von deutschen, US-amerikanischen und holländischen Patriot-Raketen in der Türkei an der Grenze zu Syrien diente.

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Anmerkung: Es ist ja nicht so, dass mich das in irgendeiner Weise überrascht - weder die Tatsache der Inszenierung eines "Zwischenfalls" und der willkürlichen Ermordung unbeteiligter Menschen für propagandistische Kriegszwecke, noch das vollkommene Desinteresse des Kuh-Journalismus in Deutschland und anderswo stellt mehr eine Besonderheit in dieser grotesken Welt dar. Und trotzdem brodelt es in mir, wenn ich wieder einmal über eine solche Meldung stolpere, die anhand der offiziellen Quellen auch nicht mit dem üblichen Totschlag-"Argument" "Verschwörungstheorie" abgetan werden kann. Die Bande hat (auch) im Nahen Osten noch so einiges vor, das ist ja schon seit Längerem offensichtlich.

Noch vor einigen Jahrzehnten haben solche Meldungen zumindest noch für gelegentliche Irritationen und politische Dementis gesorgt - heute sind wir schon so weit, dass sie von Presse und Politik einfach komplett ignoriert werden. Angesichts einer solchen Dreistigkeit steigt der Adrenalinspiegel in meinem Blut auf sehr ungesunde Werte und der Zorn nagt hungrig an meinem Pazifismus.

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Der Friede marschiert


"Gentlemen - und wenn es sein muss, dann gegen Mexiko mit Gott für Wallstreet und Petroleum!"

(Zeichnung von Wilhelm Schulz [1865–1952], in "Simplicissimus", Heft 48 vom 28.02.1927)

Dienstag, 9. April 2013

Zitat des Tages: Das Gebäude


Die blaue Sonne war unter den Horizont gesunken, die rote Sonne stieg reich empor. Ein ungeheuer violetter Bogen wölbte sich dazwischen wie ein Dach.

Fontain marschierte unten in der Kolonne. Von allen Seiten kamen sie, flexible graue Rechtecke, die sich gegen einen Punkt nach Westen bewegten: zur Brücke, die die Stadt mit der Insel verband. Polizeiroboter regelten den Verkehr.

Fontain war ein Maurer. Das heißt, er durfte die Steine übereinander schichten, die ihm die Träger aus den Feldern herbeischleppten. Mit einer Kelle schlug er den Plastikmörtel auf die offen liegenden Flächen, dann setzte er den nächsten Stein darauf.

Sie sprachen nicht während der Arbeit. Inspektionsroboter strichen unablässig hinter den Reihen der Schaffenden vorbei. Erst in ihrer Freizeit, in den wenigen Stunden der blauen Nacht, die ihnen vor dem Schlafen blieben, unterhielten sie sich darüber - über das Gebäude, das sie errichteten, wie sie darin leben würden, wenn es erst fertig wäre, wie angenehm sie es dann hätten. Jetzt reichte der Wohnraum gerade, jeder besaß eine Einheitswohnfläche - ihre Arbeit verhieß ihnen Platz im Überfluss.

Das Gebäude erstreckte sich weit nach allen Richtungen; noch keiner hatte die ganze Insel gesehen, und obwohl jeder täglich einen anderen Arbeitsplatz zugewiesen bekam, ahnte keiner, wie auch nur der Grundriss des Gebäudes aussah. Dazu waren ja die Roboter da.

Generationen hatten an dem Gebäude gearbeitet, und nun würde es bald fertig sein. In zehn Jahren - in zwanzig Jahren? Fontain hatte einmal einen Inspektionsroboter gefragt. Das hatte ihm drei Nächte Kältearrest eingebracht.

Er stand auf dem Gerüst und schichtete Stein auf Stein. Er hatte einen weiten Ausblick, doch sah er nur graue Mauern, bald höher, bald niedriger. Überall auf den Gerüsten waren Arbeiter am Werk. Und unten eilten die Träger mit ihren großen Körben hin und her.

Seit er sich erinnern konnte, war er täglich hier gewesen. Nie hatte er viel darüber nachgedacht. Aber jetzt, als er sich insgeheim umdrehte und über die endlosen Mauern blickte, kam ihm das Gebäude plötzlich wie etwas Übles vor, und einen Moment schoss ihm ein frevlerischer Gedanke durch den Kopf: Diese Fundamente einreißen, diese Mauern der Erde gleichmachen - und ein sorgloses Leben in der alten Stadt führen! Das ging aber rasch vorüber. Schuldbewusst wandte sich Fontain seinen Steinen zu und arbeitete mit doppeltem Eifer weiter.

+ + +

Das violette Leuchten über der Stadt zeigte den Morgen an - die letzten roten Strahlen verblassten, das Blau des Tages breitete sich aus. Die Einwohner befanden sich auf ihrem Marsch nach Osten - zur Brücke, zur Insel, zur Stätte ihrer Arbeit. Was jenseits der Insel lag, wussten sie nicht. Dafür interessierte sich niemand. Sie hätten auch keine Zeit dafür. Wenn sie abends von der Arbeit heimkamen, waren sie todmüde. Sie nahmen die Speisen aus den Robotküchen zu sich und fielen in ihre Betten.

Hassan war Arbeiter. Das heißt, er meißelte Steine von den Mauern herunter. Das war ein mühsames Geschäft, denn sie waren mit einer glasharten Substanz verklebt. Es war immer noch besser als das der Träger, die das schwere Material tagaus, tagein hinaus auf die Schuttplätze transportieren mussten.

Hassan hatte das angenehme Gefühl, eine wichtige Arbeit zu leisten. Er hätte die Robotpolizei nicht nötig gehabt, die alle Arbeiter ständig kontrollierte. Wo sie ihn auch eingesetzt hatten, er hatte seine Arbeit getan, er hatte sein Soll erfüllt. Er hockte auf seinem Gerüst und schlug mit dem Hammer auf den Meißel los, dass es hell aufklang. In seinem Kopf war ein dumpfes Träumen, ein Hoffen auf schöne Zeiten, in denen der Platz freigelegt sein würde und sie die hydroponischen Gärten anlegen würden. Jetzt reichte die Nahrung genau für die genormten Rationen - später würden sie essen und trinken, ohne Einschränkung, aus dem Überfluss heraus.

Mit einem Aufbäumen seines ganzen Körpers hatte Hassan wieder einen Stein weggebrochen. Der baumelte nun im Auffangnetz. Schon packte ihn ein Träger in seinen Korb.

Hassan strich sich den Schweiß aus der Stirn und sah über seine Mauern hinweg auf die ausgezackten Ränder der anderen, an denen seine Kameraden tätig waren. Wie hoch war das Gebäude einst gewesen? Ein Impuls zuckte durch sein Hirn, eine absurde Idee, eine Vision, aber erschreckend deutlich:

Diese Mauern weiterbauen, immer höher, zu einem riesenhaften, mächtigen, alles beherrschenden Bauwerk vereinigen, von dessen Zinnen man die ganze Insel überblicken könnte! Doch schon wurde ihm das Unsinnige dieses Einfalls klar, und Hassan setzte wieder den Meißel an, noch ein wenig verwirrt, aber ohne Zögern - mit der Sicherheit dessen, für den andere denken.

(Herbert W. Franke [*1927]: "Das Gebäude". In: "Der grüne Komet". Kurzprosa, 1960)


Anmerkung: Eine prägnantere Beschreibung unserer pervertierten (Arbeits-)Welt habe ich selten gelesen. Das literarische Werk Frankes, das zum größten Teil inzwischen im Suhrkamp-Verlag neu erschienen ist, verdient eine weitaus höhere Aufmerksamkeit als ihm bislang zuteil geworden ist. Das - in literaturwissenschaftlichen Kreisen allzu oft fälschlicher Weise als Schmähung verstandene - Etikett der "fantastischen" oder "Science Fiction"-Literatur hat vielen grandiosen literarischen Werken den unverdienten Abstieg in die Vergessenheit beschert, obwohl sie eigentlich in einem Zuge mit den Werken anderer AutorInnen zu nennen wären, die gemeinhin als "literarisch wertvoll" gelten.

Dieser Text ist ein eindrucksvoller Beleg dafür. Behalten wir stets im Hinterkopf: "Science Fiction [in ihrer nicht rein auf kommerzielle Interessen ausgerichteten Form, Anm.d.Kap.] entwirft keineswegs Zukunft, sondern Alternative; sie springt in die andere Wirklichkeit und meint nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart." (Dieter Wuckel: Science Fiction. Eine illustrierte Literaturgeschichte, 1986)

Montag, 8. April 2013

Die Gaga-Politik der Großen Koalition - und die Gaga-Lösungen der Kapitalismusromantiker


[Wahlkampfredenklamauk der Heinis und Trullas von SPD/CDU/FDP/Grünen]

Der Wähler sollte sich allerdings durch diese absurden Scharmützel nicht in die Irre führen lassen. Ihm muss klar sein, dass Union, FDP, SPD und Grüne trotz des öffentlich vorgetragenen Theaters in den wichtigen Fragen natürlich einer Meinung sind. Dazu gehört auch, das absurde deutsche Wirtschaftsmodell weiter zu verteidigen.

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Anmerkung: Eine schöne und knappe Zusammenfassung des lächerlichen Wahlkampftheaters der NED. Einzig die Schlussfolgerung des Kollegen Tautenhahn scheint mir persönlich nicht minder "gaga" zu sein - auch dieser Mensch hängt offenbar dem irrsinnigen Wahnglauben an, das System des Kapitalismus ließe sich durch eine entsprechende Politik in "soziale" oder gar "Wohlstand für alle" verheißende Bahnen umlenken bzw. "regulieren". Auch er kann oder will Ursachen und Symptome nicht korrekt voneinander unterscheiden, wenn er beispielsweise schreibt: "Wenn die Kanzlerin daran tatsächlich etwas ändern wollte, müsste sie eine Politik verfolgen, die den Abbau der Ungleichgewichte zum Ziel hat." - als ob jene zweifelsfrei vorhandenen Ungleichgewichte (siehe Grafik im Artikel) eine der Ursachen für die stattfindende Katastrophe sei und nicht nur eines der Symptome. Eine Symptombekämpfung ist jedoch - nicht nur im Kapitalismus - stets von vorn herein zum Scheitern verurteilt, weil eben die Ursachen nicht angetastet werden und der Windmühlenkampf selbst bei einem temporären Erfolg lediglich neue, meist noch verheerendere Symptome zur Folge hat.

Es ist frappierend und erschreckend, wieviele Menschen mit wachem Verstand trotz aller Offensichtlichkeiten aus ihrem altkapitalistischen Rahmendenken einfach nicht herausfinden. Das stelle ich immer wieder ernüchtert fest, wenn ich in kritischen Blogs wie beispielsweise den Nachdenkseiten lese - die Mainstreamjournaille erwähne ich in diesem Zusammenhang besser gar nicht erst. An dem verlinkten Beispiel ist es mir besonders aufgefallen, weil der Autor mit starken Worten nicht spart ("Gaga-Politik"), die Symptome klar erkennt - und dennoch nur eine idiotische Vision von der "Jugendzeit des Kapitalismus", als dieser noch "gebändigt" erschien, obwohl er es für Millionen von Menschen auch damals nicht im Entferntesten war, anbietet.

Auch nach über 200 Jahren des ständigen Scheiterns, der permanenten Kriege und Massenmorde, der andauernden und ausufernden Ausbeutung, der massivsten und zunehmenden weltweiten Not und Armut, eines sich immer stärker in einem kleinen elitären Kreis konzentrierenden Superreichtums, der stetig schlimmer werdenden ökologischen Katastrophen (diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen) steht am Ende der geistigen Auseinandersetzung mit dem Irrsinn der heutigen Wirtschaft und Politik bei so vielen Menschen wieder nur in leicht abgewandelter Form der üble Kapitalismus. Es ist zum Verzweifeln und gleicht einem Mediziner, der die eindeutige Ursache für eine leicht vermeidbare tödliche Krankheit klar vor Augen hat und diese Ursache dennoch - in leicht abgeschwächter Form - als einzige Medizin empfiehlt.

Es gibt keinen "guten Kapitalismus" - Kapitalismus enteignet, verarmt, beutet aus, zerstört und tötet - und er mästet eine winzige, abgehobene "Elite". Immer. Wenn er das nicht (mehr) tut, funktioniert er nicht und kollabiert zwangsläufig - mit den allzu bekannten katastrophalen Folgen.

Ist es vielleicht doch so, dass die meisten Menschen - einschließlich vieler kritischer Geister - sich selbst am nächsten stehen und ein trügerisches Idyll in heimischen Gefilden, in dem es scheinbar allen oder den meisten oder vielen oder zumindest ihnen selbst gut geht, als "positiv" und "richtig" zu akzeptieren bereit sind, auch wenn dafür beispielsweise auf der anderen Seite des Planeten Millionen von Menschen in bitterster Not vor sich hin vegetieren und sterben müssen? Dieser böse Eindruck wird immer deutlicher für mich, und ich hoffe inständig, dass er trotzdem falsch ist.

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"Unterm Strich zähl' ich!"


(Bild: Charlie; freie Abwandlung der Titelseite der Zeitschrift "Focus Money" vom Februar 2013, Text nicht verändert)