Mittwoch, 23. März 2011

Rassismus in Deutschland und Europa

Eine neue Studie zeichnet ein teils düsteres Bild von Vorurteilen und Intoleranz in Europa. 30 Prozent der befragten Deutschen sagten, dass sie an eine "natürliche Hierarchie zwischen schwarzen und weißen Völkern" glauben. (...)

Insgesamt stellten die Wissenschaftler ein "Syndrom der Abwertung" fest. Wer Vorurteile gegen eine bestimmte Gruppe habe, neige auch gegenüber anderen Teilen der Gesellschaft zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Dieser Effekt sei kein Phänomen von Randgruppen, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft vorhanden. Auffallend sei das Gefühl politischer Machtlosigkeit und der Wunsch nach einem "starken Mann an der Spitze, der sich nicht um das Parlament oder Wahlen schert".

(Weiterlesen)

Anmerkung: Diese Studie lehrt uns das Gruseln! 66 Jahre nach dem Ende des Nazi-Horrors plappern wieder so viele Menschen die braune Gülle nach, die ihnen nun wieder - von angeblichen "Demokraten der Mitte" - vorgebetet wird - Sarrazin, Friedrich, Clement und viele, viele andere lassen grüßen.

Was sind das für Menschen, die sich nach einem "starken Mann an der Spitze" sehnen, dem demokratische Grundprinzipien egal sind? Ist das grassierende, kollektive Dummheit? Schütten sie den Menschen etwas ins Trinkwasser? Oder hat die Evolution den Rückwärtsgang eingelegt und erkannt, dass nur geschrumpfte Gehirne sinnvoll für die menschliche Spezies sind? - Man fasst es nicht - jede einzelne im Artikel genannte Zahl lässt die Stielaugen wachsen, die Fragezeichen überm Kopf wild tanzen und das Herz ungläubig und angstvoll schneller schlagen.

Ein Beispiel von vielen: "Dass Menschen jüdischen Glaubens angeblich 'Vorteile daraus ziehen, dass sie während der Nazi-Zeit die Opfer gewesen sind', denken in Polen 72 Prozent und Ungarn 68 Prozent der Befragten. In Deutschland stimmen dieser Aussage immer noch 48 Prozent zu." - Geht es noch krasser? Leute, die einer solchen perversen Aussage zustimmen, sollte man in eine Zeitmaschine setzen und sie schnurstracks ins Jahr 1944 befördern, damit sie sich direkt ansehen können, welche "Vorteile" Juden damals genossen haben. Unfassbar!

Genau dies sind die Folgen des ständigen neoliberalen Geplärres, des Wettbewerbs- und Konkurrenzgefasels und der ständig geschürten Islamphobie. Dabei liegt es doch auf der Hand, dass die neoliberale Bande diese Religion und andere Minderheiten zum Feindbild auserkoren hat, das genau dieselbe Funktion erfüllen soll wie es zur Nazi-Zeit mit dem Judentum und ebenfalls anderen Minderheiten geschehen ist. Das Ergebnis - nämlich offener Rassismus in weiten Teilen der Bevölkerung - war vorhersehbar und beabsichtigt. Das Grauen geht erneut um in Europa.

Dazu passen diese Früchte Sarrazins aus Hessen:


(Bild: Nachdenkseiten)

Keine Kommentare: