Mittwoch, 3. Juni 2015

Song des Tages: Red Sector A




(Rush: "Red Sector A", aus dem Live-Album "Clockwork Angels Tour", 2013; ursprünglich aus dem Album "Grace Under Pressure", 1984)

All that we can do is just survive
All that we can do to help ourselves is stay alive

Ragged lines of ragged grey
Skeletons, they shuffle away
Shouting guards and smoking guns
Will cut down the unlucky ones

I clutch the wire fence until my fingers bleed
A wound that will not heal, a heart that cannot feel
Hoping that the horror will recede
Hoping that tomorrow we'll all be freed

Sickness to insanity
Prayer to profanity
Days and weeks and months go by
Don't feel the hunger, too weak to cry

I hear the sound of gunfire at the prison gate
Are the liberators here? Do I hope or do I fear?
For my father and my brother it's too late
But I must help my mother - stand up straight!

Are we the last ones left alive?
Are we the only human beings to survive?



Anmerkung: Ich hätte ja viel lieber die originale Studio-Version dieses wunderbar bedrückenden Songs der kanadischen Altmeister des bombastischen Rock mit progressivem Einschlag hier verlinkt, da sie einfach besser klingt und gerade der Gesang deutlich klarer und damit überzeugender ist, aber leider ist diese 30 Jahre alte Aufnahme im Netz nicht legal aufzufinden. Und auch diese Live-Version darf aus den bekannten, irrsinnigen Copyright-Bullshit-Gründen hier im Blog nicht wiedergegeben werden - zum Ansehen müsst ihr also auf den Youtube-Link klicken. Heute darf dieser Song, der eigentlich die Eindrücke der Mutter des Sängers Geddy Lee anlässlich ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen zum Inhalt hat, jedenfalls vollkommen zu Recht als inoffizielle Klagehymne der Opfer des rechtsfreien US-amerikanischen Terrorsystems der Folterlager gelten.

Schade ist auch, dass es von den Soli des Ausnahmedrummers Neil Peart, die er gerade zu diesem Song in Live-Shows immer wieder gerne zum Besten gibt, lediglich verwackelte Handyvideos gibt, die des Anschauens nicht wert sind. Wer sich dennoch ein Bild von den spielerischen Fähigkeiten dieses Virtuosen machen möchte, kann das beispielsweise hier tun. Ich persönlich habe schon viele Schlagzeuger aus dem Bereich der Rockmusik live erlebt - Peart aber übertrifft sie alle.

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