Mittwoch, 21. April 2010

Die tollsten Tipps für Arbeitslose!

Politiker haben ja besonders im Wahlkampf immer wieder die tollsten Beschäftigungsideen für Arbeitslose und Hartz-IV Empfänger, zum Beispiel:

  • in Altenheimen vorlesen, in Sportvereinen helfen, Straßen säubern (Hannelore Kraft, stellv. SPD-Bundesvorsitzende, 2010)

  • Schnee schippen, Eis räumen (Guido Westerwelle (FDP) Außenminister, 2010)

  • Reinigungskräfte für Autobahnraststätten (CSU-Abgeordneter Ernst Hinsken, 2006)

  • Geländer streichen, Treppen kehren (Kurt Beck, damaliger SPD-Vorsitzender 2006)

  • Hausaufgaben-Betreuung, Einkaufshilfe, Essensausgabe an Bedürftige (Stefan Müller (CSU) Arbeitsmarktpolitischer Obmann der Unionsfraktion, 2006)

  • Kontrolleure in Bussen und Bahnen (Wolfgang Tiefensee (SPD) damaliger Bundesverkehrsminister, 2006)

  • Spargel stechen, Erdbeeren pflücken (CSU-Generalsekretär Markus Söder, 2005)

  • arbeitslose Köche als Ernährungsberater in Kindergärten (Renate Künast (Grüne) damalige Verbraucherschutzministerin, 2005)

  • Wiederaufbau in Katastrophengebieten (Reiner Brüderle, FDP-Vize, 2005)

  • Aushilfen in Schulbüchereien oder Mensaküchen, Pausenaufsichten (Bernd Busemann (CDU) Kultusminister Niedersachsen, 2005)

  • Essen verteilen in Altenheimen, Vorlesen, Fahrdienste (CSU-Stadträtin Gisela Oberloher, 2004)

  • Arbeiten im Umweltschutz, Wäschereien, Bibliotheken, Hilfsdienste im Krankenhaus (Hannelore Rönsch (CDU) Bundesfamilienminsterin, 1993)

  • Autobahnen bauen (Adolf Hitler (NSDAP), 1933)


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Anmerkung: extra3 ist zwar eine Satiresendung des NDR, doch diese Aufzählung ist keineswegs eine Satire - auch wenn sie realsatirisch wirkt. Die neoliberale Bande probiert immer mal wieder, wie weit sie schon gehen kann. - Nur zur Erinnerung: Deutschland ist ein grundgesetzlich definierter und garantierter "Sozialstaat", in dem Zwangsarbeit generell verboten ist. Beides interessiert diese Leute längst nicht mehr. Nicht die Verursacher der Arbeitslosigkeit, die sich stetig die Taschen füllen, stehen am Pranger der Politik, sondern deren Opfer, die die Politik eigentlich zu schützen und zu unterstützen hätte. Und dennoch machen so viele Menschen noch immer ihr Kreuz bei diesen Gesellen? Es ist nicht zu fassen.

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