Mittwoch, 7. August 2013

Die Welt, in der Frau Merkel lebt


In einer Anmerkung in den "Hinweisen das Tages" der NachDenkSeiten vom 3. Juli 2013 zu einem n-tv-Artikel ("Agenda 2010 als Vorbild – Merkels Nachhilfe für Schuldenstaaten") fragte ein/e gewisse/r "J.K.": "In welcher Welt lebt diese Frau eigentlich?"

Nun, liebe/r "J.K.", diese Frage kann ich wohl beantworten: Frau Merkel und der Rest der neoliberalen Bande lebt in einer Welt, die nach den Gesetzen und Interessen einer superkleinen, dafür aber superreichen Minderheit gestaltet wird. Diesem elitären Gesindel ist die Dame hündisch ergeben und liest ihnen förmlich jeden Wunsch von den Lippen ab - in der gar nicht abwegigen Erwartung, nach dem Ende ihrer Amtszeit (möglicherweise auch schon davor) für ihre Dienste immerhin so reichhaltig entlohnt zu werden, dass auch sie selbst sich zu den "Reichen" zählen darf. Dass auch das nur Almosen aus den Portokassen der "Elite" sind, die ihr zudem auch jederzeit wieder entzogen werden können, falls sie in "Ungnade" fallen sollte, weiß sie, und das macht sie noch etwas gefügiger und gleitfähiger.

Die Welt, in der Frau Merkel lebt, hat in jedem Falle nichts mit dem "Wohl des deutschen Volkes", erst recht nichts mit dem Wohl aller Menschen zu tun - die gesamte Restbevölkerung ist in diesem Weltbild einzig dazu da, ausgebeutet und ausgepresst zu werden, um den Luxus und Superreichtum des elitären Gesindels zu festigen und zu mehren. Anders gesagt: Sie steckt tief und fest im Enddarm des von einer kleinen Bande zusammengeraubten Kapitals, wo es dunkel, braun, warm, faulig und überaus ekelerregend ist. Steinbrück, Trittin und die anderen Trittbrettfahrer in der Kloschüssel der Pseudodemokratie möchten auch gerne in diesen braunen Schoß und sich hemmungs- und rücksichtslos im Sud wälzen, aber die böse Angela will selber noch eine Weile dort bleiben - oder muss es auf Geheiß der Darmbesitzer wollen, das weiß man nicht so genau.

Vielleicht ist "J.K" nun ein wenig schlauer und muss angesichts der immer grotesker werdenden Meldungen über Merkel und ihre KumpanInnen nicht mehr über das Wesen der Welt rätseln, in der diese Gestalten leben.

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"Wie fleißig du warst, mein guter Junge! Kaum zwei Monate Abgeordneter und schon ein Automobil!"

(Zeichnung von Thomas Theodor Heine [1867-1948], in "Simplicissimus", Heft 49 vom 02.03.1925)

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