Freitag, 14. März 2014

Der Atom-Wahnsinn und der politische Aktionismus


Mehr Jodtabletten, mehr Evakuierungen: Bund, Länder und Experten wollen Lehren aus der Fukushima-Katastrophe ziehen und sich besser gegen mögliche Atomunfälle wappnen. Die Umweltministerin will die Pläne europaweit vereinheitlichen.

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Anmerkung: Diesen Propagandatext sollten sich wirklich alle durchlesen, die auch nur einen einzigen Moment daran geglaubt haben, dass die neoliberale Bande ernsthaft vorhat, dauerhaft und umfänglich auf den Wahnsinn der Atomkraftwerke zu verzichten. Dass es keinen "Atomausstieg" gibt, sondern lediglich eine in die ferne Zukunft verschobene politische Absichtserklärung, dürfte inzwischen ja jedem bekannt sein - diese hochalbernen Pläne der NRW-"Umweltministerin" Hendricks (SPD) zeigen darüber hinaus deutlich, dass selbstverständlich keinerlei "Lehren" aus der Fukushima-Katastrophe gezogen werden, sondern dass statt dessen einmal mehr politischer Aktionismus ohne Sinn und Verstand darüber hinwegtäuschen soll, dass die Verantwortlichen nicht den Hauch einer Ahnung haben, was im Falle eines "Super-GAUS" zu tun ist. Die "Maßnahmen" gleichen den irrsinnigen Empfehlungen aus den 50er Jahren, im Falle einer Atombombenexplosion in der näheren Umgebung unter einen Tisch zu kriechen und sich einen Aktenkoffer über den Kopf zu halten.

Diese Leute wissen sehr genau, dass sie im Falle einer Katastrophe ebenso hilf- und machtlos wären wie das in Japan offensichtlich geworden ist. Die einzig logische Konsequenz daraus - also den sofortigen und unwiderruflichen Ausstieg aus dieser katastrophalen Technologie - ziehen sie jedoch weiterhin nicht. Statt dessen schwadronieren sie über "Jodtabletten" und Kilometergrenzen, die gezogen werden sollten, falls die Katastrophe eintritt - so als sei es auch nur in einem Ammenmärchen vorstellbar, eine Großstadt wie beispielsweise Aachen samt allen angrenzenden Regionen zeitnah komplett zu evakuieren, wenn das nahegelegene Atomkraftwerk in die Luft fliegt. Einen solchen Unsinn können sich nur korrupte Politiker ausdenken - und nur Propagandisten können ihn unkritisch verbreiten.

Beim Thema "Abschalten von Atomkraftwerken" sollte man auch stets im Hinterkopf behalten (was Politik und Propaganda uns liebend gerne verschweigen): Ein Atomkraftwerk kann man nicht "abschalten". Wenn dieser Begriff in den Medien gebraucht wird, ist damit schlicht gemeint, dass das Werk die weiterhin stattfindene Erwärmung der Brennstäbe nicht mehr zur Stromerzeugung benutzt. Einen "Knopf" zum "Abschalten" gibt es da nicht, und solange das radioaktive Material sich dort befindet, ist jedes Atomkraftwerk - egal ob "abgeschaltet" oder nicht - ganz genauso gefährlich wie es das auch zuvor stets gewesen ist.

Ich weiß nicht, wie diese Bande es noch deutlicher machen könnte, dass ihr das Wohl der Menschen am Anus vorbeigeht - hier geht es, wie immer in dieser perversen Welt, schlicht um die weitere Bereicherung der "Elite" - so schnöde und gruselig sich das auch lesen mag. Oder fällt jemandem ein anderer, plausibler Grund ein, weshalb diese Leute allen Ernstes über die Verteilung von Jodtabletten nachdenken, anstatt den Irrsinn sofort zu stoppen?

Solange es um Geld geht, geht es nicht um Menschen. So einfach ist das.

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