- Einleitung, oder Sonnenaufgang
- Von den Hinterweltlern
- Von der großen Sehnsucht
- Von den Freuden- und Leidenschaften
- Das Grablied
- Von der Wissenschaft
- Der Genesende
- Das Tanzlied
- Nachtwandlerlied
(Richard Strauss [1864-1949]: "Also sprach Zarathustra", op. 30, sinfonische Tondichtung für großes Orchester und Orgel, frei nach Friedrich Nietzsche, aus den Jahren 1895/96. Gustav Mahler Jugendorchester, Leitung: Jonathan Nott, 2009)
Anmerkung: Den meisten Menschen sind die ersten Takte dieser Komposition sicherlich bekannt, da sie vielfach für anderweitige Zwecke instrumentalisiert worden sind - sie finden sich beispielsweise in der Eröffnungssequenz des Kubrick-Filmes "2001 - Odyssee im Weltraum" oder auch am Beginn des Songs "River Deep, Mountain High" in der Interpretation von Deep Purple (beides aus dem Jahr 1968), um nur zwei Beispiele von so vielen zu nennen. Darüber hinaus dürfte dieses beeindruckende Werk einer breiteren Öffentlichkeit aber weitgehend unbekannt sein, was ich als bedauerlich und wenig nachvollziehbar empfinde.
Zusätzlich ist dieses Musikstück ein willkommener Anlass für mich, einmal mehr mein Lieblingszitat aus Nietzsches "Zarathustra", nämlich den Schlusssatz, zu rezitieren, der mir schon so oft verlässlich als Stütze und letzter Halt gedient hat:
"Also sprach Zarathustra und verließ seine Höhle, glühend und stark, wie eine Morgensonne, die aus dunklen Bergen kommt."
6 Kommentare:
Großartige Musik, bei der Einleitung bekomme ich jedes mal eine Gänsehaut. Das is es mir sogar wert meinen Retro-Electro-Trip, den ich eigentlich gerade habe, für ne halbe Stunde zu unterbrechen.
Danke für den Link :-)
@ Hubert: "Retro-Electro-Trip"? :-) Klär' mich auf: Meinst Du damit Tangerine Dream, Klaus Schulze, Kraftwerk etc. ... oder reicht das Retro bei Dir nicht ganz so weit in die verstaubte Vergangenheit zurück? ;-) - Ich frage rein interessehalber.
Übrigens gibt's von diesem Stück (bzw. dem Intro) auch eine Synthie-Fassung von Isao Tomita, die ich im Netz aber leider nicht finde.
Liebe Grüße!
Nein, so weit reicht es bei mir nicht zurück. :-)
Eher so bis in die frühen 90er. Josh Wink, DaHool, LFO, Yves Deruyter, Robert Miles, so Sachen.
In den 80ern war ich noch sehr Heavy Metal fixiert und hab erst recht spät angefangen mich für andere Musikrichtungen zu erwärmen.
Tangerine Dream kannte ich bisher übrigens nur dem Namen nach und höre mir gerade im Moment das Album Zeit an.
Das ist ja trippy, die waren ihrer Zeit ja mal echt um Jahrzehnte voraus. Danke für die Hörtips :-)
Liebe Grüße
Mit dem Album "Zeit" hast Du dir aber auch gerade eines der sperrigsten, aber auch besten Alben dieser Electroband ausgesucht. ;-) Damals hörten das übrigens nicht bloß zugekiffte Hippies (die gab es freilich in Massen auch), sondern es war - man glaubt das heute kaum - tatsächlich populäre Musik, die regelmäßig in großen Hallen begeisterte Zuhörer fand.
Heute ist das längst vergessen - die damaligen Fans finden wir nun, sofern sie noch leben, grölend bei Helene Fischer oder vergleichbaren Zombies.
Ich kannte übrigens Josh Wink und die übrigen Interpreten gar nicht, die Du genannt hast - ich bin jetzt aber schlauer und habe mir ein paar Clips von denen angesehen. Nennt man das echt "Electronic"? Ich dachte bislang, das liefe unter der Bezeichnung "House" und angrenzenden Genres. Man lernt nie aus, das merke ich doch immer wieder. :-)
Der Dank geht also zurück an Dich!
Ja, Acid, Breakbeat und was es da nich noch alles für Untergenres gibt. In den nineties war das für uns halt alles "Techno", aber als Oberbegriff find ich Electronic Music eigentlich schon sehr passend.
Finde es sehr interessant dass es sowas ähnliches in den siebzigern auch schon einmal ähnlich erfolgreich gab als zwanzig Jahre später, das war mir total unbekannt. Ich dachte immer zu der Zeit hätte es neben dem üblichen Pop- und Schlager-Gedudel nur Hippies, Punk und Hardrock gegeben.
Klaus Schulze ist ja auch total abgefahren. Das sind ja alles Soundscapes vom Feinsten. Mind --> blown
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