Mittwoch, 15. Juli 2015

Song des Tages: It’s All Over Now, Baby Blue




(Eric Burdon & The Animals: "It’s All Over Now, Baby Blue", aus dem Album "Before We Were So Rudely Interrupted", 1977; Original von Bob Dylan, 1965)



You must leave now, take what you need, you think will last.
But whatever'd if you think you need, you better grab it fast.
Yonder stands your orphan with his gun,
Crying like a fire in the sun.
Look out, the saints are coming through -
And it's all over now, Baby Blue.

The highway is for gamblers, better use your sense.
Take what you have gathered from coincidence.
The empty-handed painter from your streets
Is drawing crazy patterns on your sheets.
The sky, too, now is folding upon you -
And it's all over now, Baby Blue.

All your seasick sailors they are rowing home.
Your empty-handed armies are going home.
Your lover who just walked out your door
Has taken all his blankets from the floor.
The carpet, too, is moving under you -
And it's all over now, Baby Blue.

Leave your stepping stones behind, something calls for you.
Forget the dead you've left, they will not follow you.
The vagabond who's rapping at your door
Is standing in the clothes that you once wore.
Strike another match, go start anew -
'Cos it's all over now, Baby Blue.



Anmerkung: Angesichts der jüngsten Entwicklungen bezüglich Griechenland fällt mir zu der sogenannten Europäischen "Union" kein besserer Song ein, um ihren aktuellen Zustand der totalen Verkommenheit besser zu illustrieren. Wenn nicht doch noch ein "Wunder" geschieht, war's das auf absehbare Zeit für dieses Europa, und dem überall erstarkenden Nationalismus sind einmal mehr alle Wege mit roten Teppichen fürstlich bereitet.

Dass ein sehr ähnliches Szenario in Europa zwischen 1920 und 1933 schon einmal stattgefunden hat - damals, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen, mit Deutschland in der "Rolle", die heute Griechenland aufgezwungen wird -, scheint vollkommen vergessen, ebenso wie die bösen Folgen, die hernach einfach der ominösen, nach gängiger Darstellung vom Himmel gefallenen "Machtergreifung Hitlers" zugeschoben wurden. Es ist geradezu zynisch, dass heute ausgerechnet deutsche Politmarionetten wie Merkel, Schäuble und Gabriel nebst einem entsprechenden Heer korrupter Vasallen in Politik, Medien und Wissenschaft maßgeblich mitverantwortlich für das erneute Scheitern einer "euopäischen Idee" sind und dass wieder einmal absurde Kapitalinteressen einer winzigen "Elite" und eine zutiefst menschenfeindliche Ideologie dabei die Hauptrollen spielen.

Wir dürfen uns auf das Kommende wirklich sehr freuen.

---

Der Krieg, wie ich ihn sah



(Zeichnung von Fritz Arnold [1883-1921], in "Simplicissimus", Heft 6 vom 06.05.1919)

Keine Kommentare: