In der rechten Spalte des "Narrenschiffes" gibt es nun eine neue Rubrik, in der ich "Aussortierte Deppenblogs" sammle. Jede/r, die/der also direkt nachlesen möchte, was Schwachköpfe, Schwerdenker und andere Honks aus Kleinbloggersdorf, die sich als "Linke" ausgeben oder sogar ernsthaft dafür halten, unablässig an unsäglichem Gedanken- und Wortmüll produzieren, kann das nun ohne Umschweife auch von hier aus anklicken und sich herzlich amüsieren.
Zwei besonders erquickliche Beispiele möchte ich aktuell empfehlen: Bei den Esos singt Faulfuß eine religiöse Lobeshymne auf die Linkspartei, und bei den Neulandsozen nutzt Lapuente ganz im Sinne der Weimarer Republik seinen leeren Kopf, steckt ihn in den Sand und entdeckt dort drunten den "Menschen im Rassisten". Ein morbider, sehr schwarzer Humor und ein starker Magen sind freilich stets Voraussetzung für derlei Besuche in solchen intellektuellen Grenzregionen.
Generell gilt aber: Wem der "Postillon" und die "Titanic" nicht reichen, rufe jene Seiten auf, um Realsatire in ihrer reinsten Form zu genießen. Ich habe schon so manche vergnügliche Stunde mit der Lektüre jener Offenbarungen geistiger Inkompetenz bzw. Inkontinenz - natürlich einschließlich des sich stets einstellenden, entsprechenden Kommentariats (sofern es nicht, wie bei den Esos, gewohnt inquisitorisch zensiert wird) - verbracht und so einen verregneten, sehr trüben Sonntag mit glockenhellem Lachen verbracht.
Dafür muss man den UrheberInnen auch einmal danken, was ich hiermit ausdrücklich tue.
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Es wird weiterberaten
(Zeichnung von Erich Schilling [1885-1945], in "Simplicissimus", Heft 21 vom 18.08.1920)
28 Kommentare:
Der Duderich verteidigt trotz eindeutiger Kritik auf den Plattformen von Metronaut, Tammox, Schrottpresse und anderen, die völkischen Aussagen von Lafontaine und hält sich deshalb für einen begnadetn Anal-ytiker. Ich bin überzeugt, der Duderich liest kaum noch anderen Seiten, als seine eigenen. Und mein Freund Troptard meint dazu, es sei nur eine Sache der Definition. Nein es sind Fakten, nicht mal eine Sache der Interpretation.
Leseempfehlung, besonders den Absatz "Partei anderen Typs":
https://www.jungewelt.de/artikel/319239.boten-des-zusammenbruchs.html
Beste Grüße an die Restlinke.
Gerade lese ich dortens folgende Ode an den Rechtsstaat: "Außerdem leben wir nun mal in einem Rechtsstaat. Wenn etwas illegal ist, dann überschreitet es gesetzliche Normen. Man kann gerne darüber reden, die betreffenden Gesetze zu ändern. Bis dahin gelten diese Gesetze aber."
Gern würde ich mich mit ihm intellektuell duellieren, aber wie ich sehe, ist er unbewaffnet.
@ Altauto: Wenn ein Schwerdenker seine verloren gegangene oder von Anfang an vermisste Hirnmasse beschwört, kann doch nur Satire dabei herauskommen. ;-)
Und wenn eine als "links" bezeichnete Partei wie die "Grünen" allen Ernstes eine Koalition mit der rechtsradikalen CSU oder der ebenso rechtsradikalen FDP in Erwägung zieht, wissen wir, in welche schauderliche Richtung die Reise geht. Geistesgrößen wie "Herr Karl", der "Dummerich" oder die "Lappenente" werden uns in Kleinbloggersdorf den Weg schon weisen. Wenn ich dazu komme, schreibe ich morgen dazu mehr.
Derweil ergötze ich mich einfach an der offen zur Schau gestellten Dummheit. :-)
Liebe Grüße!
Deppen würde ich die nun gerade nicht nennen. Sie wissen genau, was sie tun und werden später evtl. mal als rechtsdrehende Mitläufer von den neuen Nazis nicht verfolgt.
Was sie treibt, ist ein gestörtes Ego, eine pseudointellektuelle Eitelkeit, trotziges Beharren auf ihrer argumentfreien Meinung und die Abhängigkeit von den Umarmungen ihres Kommentariats. Sonst liebt sie anscheinend niemand. Vielleicht ist aber auch in ihrer Kindheit irgendetwas schief gelaufen. Man weiss ja so wenig.
@ Anonym: Welche andere Bezeichnung als "Deppen" wäre hier denn angebracht? Selbst wenn man diesen Gestalten unterstellt, trotz besseren Wissens dumme Propaganda zu verbreiten, um das persönliche Fortkommen zu sichern, arbeiten sie ja dennoch fleißig am eigenen Untergang. So etwas tun gemeinhin nur Deppen.
Liebe Grüße!
@ Charlie:
Offen gestanden habe ich die Blogs wenig frequentiert. Jenseits der Realität fand' ich immer schräg. Das bildungsferne Blog kannte ich gar nicht. Und Neulandsozialdemokraten fand ich öde. Selbst deren Vorgänger habe ich nur ab und an besucht, mit jeweils recht irritierendem Gefühl. Ich also gut verstehen, wenn die aussortiert werden. Aber, um ehrlich zu sein, ich hätt' sie gar nicht erst aufgenommen. ;-)
Mit den "Deppen", ja also ... mir fällt da nur "Populismus für Anfänger" ein, wo u.a. auf die Strategie der 'Wir gegen die'-Argumentation in Form der Opferrolle und des Opfermythos abgestellt wird. Würde ich jetzt also so nicht befeuern wollen.
Aber dessen ungeachtet: Warum hast Du die Blogs sondiert, statt es einfach beim Entfernen und einem entsprechenden Statement zu belassen? Ist das nicht zuviel der Ehre? Gut, Du hast geschrieben, dass Du das Realsatire hältst. Nunja, über Humor lässt sich streiten. Lachen kann ich da schon lange nicht mehr... Aber vielleicht bin ich auch einfach eine Mimose. ;-)
LG
Arbo
Mimose Mimose ;-)
Dummerich wird seine Entfernung aus der Liste als Erfolg verzeichnen. :-)
Momentan mach ich mir Sorgen um ihn ... ernsthaft. Nachdem er, wie zumeist, das Grundprinzip "Don't ax Questions you don't wanna her the Answer to" missachtete, hat er, nach den zu erwartenden Einschlaegen, ne ueberlange, nahezu suizidverdaechtige Sendepause.
Der unbewusste Masochismus auf seinem eigenen Blog abgewatscht zu werden ermuedet wohl gerade, da er mal wieder eine bloedest moegliche Frage stellte nachdem er ausserhalb seines Blogs zum Thema schon mit fuer ihn unverstaendlich deprimierenden Fakten konfrontiert wurde. ..
Selfmade Depp
Gruss
Jake
Ich bin da gespalten. Internetpranger finde ich wenig produktiv. Über alles andere lässt sich trefflich streiten.
@ Eike Brünig
"Ich bin da gespalten. Internetpranger finde ich wenig produktiv. Über alles andere lässt sich trefflich streiten."
Ich stimme Dir zu, und mag da dem Charlie auch so gar nicht folgen und auch dem altautonomen nicht.
Macht es Sinn, auf jemanden noch einzutreten, der offensichtlich für mich bereits argumentativ sehr stark schwächelt? Ehrlich gesagt: Ich mag das überhaupt nicht und es liegt gewiss nicht daran, dass ich für den Duderich irgendwelche Internet-Symphatien empfinden würde ausser vielleicht denen, dass ich mal auf seinem Blog begonnen habe und dann mich auch sehr stark davon entfremdet.
Ich vermute, dass es auch von einer ziemlich grossen Stärke zeugt, nicht seinen unbedingten Eingebungen immer unbedingt Folge zu leisten, sondern sich auch zurücknehmen zu können.
Wenn Charlie noch gelegentlich auf einen Kommentar von mir Wert legen sollte, dann wäre der Verzicht auf einen Internetpranger für mich eine gute Voraussetzung dafür.
Troptard: Hast ja Recht. Man sollt den Duderich künftig einfach rechts liegen lassen.
Auch, wenn er mich in der Vergangenheit häufig Arschloch genannt hat. Wer mich beleidigt bestimm ich selbsr.
Es ist mir nicht erklärbar, wie man einen satirischen Beitrag über zwei Deppenblogs, die kontinuierlich Dünnpfiff ins Netz absondern, als einen "Pranger" missverstehen kann. Wer seine "Gedanken" veröffentlicht und damit allen zugänglich macht, muss damit leben, dass sie nicht von allen geteilt werden - ich muss das ja schließlich ebenfalls (siehe "Trauben-Gate"). ;-)
Der "Dummerich" ist ein Sonderfall, denn der hat förmlich um Haue gebettelt - wobei ich bis heute gar nicht weiß, weshalb er mich so glühend verabscheut. Vermutlich weiß er das selber nicht.
Eine subjektive Einordnung dieser Publikationen in die satirische Kategorie "Deppenblogs" ist mitnichten ein "Pranger" - zumal ich mich inhaltlich mit den Neulandsozen und den Esos vielfältig und oft wiederholt hier auf dem "Narrenschiff" auseinandergesetzt habe und dieses Resümee somit wenig überraschend ist - und ich dem Ganzen noch zusätzlich die satirische "Anleitung" vorangestellt habe. - Bezüglich der Ausscheidungen des Bildungsfernen ist eine kritische Auseinandersetzung jedoch nicht möglich und vor allem nicht sinnvoll, da ihnen meist jedwede Substanz fehlt - was angesichts der Substanzlosigkeit beispielsweise vieler Lapuente'scher Ergüsse zwar fast ein Paradoxon, aber dennoch leider real ist. "Dümmer geht's eben immer." (D. Hildebrandt)
Das soll's zum Thema hier aber auch gewesen sein.
Liebe Grüße!
Kritik soll jetzt schon ein Pranger sein? Wir nähern uns den Bücherverbrennungen mit Riesenschritten. Goodnight, world.
Der Duderich hat den Altautonomen tatsächlich "Arschloch" genannt? Echt jetzt?
Ihr wart doch mal die dicksten Freunde.
Seit' an Seit', wie ein Duo...
Und du, anonym, warst doch mal die Geliebte von Lapuente, oder? Habt ihr da eigentlich nur SPD-Fahnen geschwenkt und an Wagenknecht-Socken geschnüffelt, oder euch gelegentlich auch mal geküsst? Sogar mit Zunge? Man möchte sich das ja wirklich nicht vorstellen... :D
Auf Wagenknecht lasse ich nichts Sclechtes kommen, du Spötter! Sie ist die einzige mutige Frau in der Linkspartei, die sich auch nicht scheut, für das grossartige 'weltnetz.TV' von Diether Dehm und Albrecht Müller zu werben. Ich wünsche mir Sahra Wagenknecht als Bundeskanzlerin. Mit ihr wäre unser Heimatland viel gerechter. Mit ihr als Bundeskanzlerin könnte die Überwindung des Kapitalismus endlich eine Chance haben.
Heimatland?! Hast du sie nicht mehr alle???
Deutschland verrecke!
Was hier abläuft, ist unerträglich.
Die Elite treibt den Neoliberalismus voran und ihr denkt, dass ihr ihn bekämpft. Dabei seit ihr euch doch mit ihnen (Elite) in eurer Verachtung für die von euch bezeichneten Dummen völlig einig.
In der Analyse seit ihr top aber in der Kommunikation ein völliger Flop und somit dient ihr dem Neoliberalismus, weil ihr die Menschen abschreckt und abhaltet, sich aus ihrer Manipulationsmaschinerie zu befreien.
Traurige Grüße
Ruby
Ich muss Ruby leider zustimmen. Dieses überhebliche Blog-Bashing bringt genau wem was?
Ihr müsst doch nicht alles mögen, nachvollziehen und/oder gut finden. Tue ich auch nicht. Aber ich werde nicht andere Blogger, die sich auch zum großen Teil -für eine sozialere Welt- ehrenamtlich die Finger wund schreiben, verurteilen, weil sie nicht bei allem, was ich denke/meine/bewerte 100 Prozent "auf Linie" sind. Man kann doch als Linker nicht ständig von Neoliberalen und Konservativen Toleranz, Solidarität und Empathie fordern, aber selbst gehässig und intolerant sein. Ich finde eine "Deppenblog-Liste" jedenfalls nicht humorvoll oder gar satirisch.
@ Ruby: Wie sollte man denn Deiner Meinung nach mit Lapuente und Faulfuß umgehen? Sie einfach machen lassen? Oder soll man auch zum hundertsten oder zweihundertsten Male den Bullshit kritisieren, den sie kontinuierlich verzapfen? Bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag gar?
Für konstruktive Vorschläge bin ich jederzeit aufnahmebereit.
Ich weiß, dass die Situation zum Kotzen ist. Daran sind aber nicht die Kritiker schuld.
Liebe Grüße!
@ Epikur: Es handelt sich nicht um ein "Blog-Bashing", sondern um Kritik. Und die "bringt" in jedem Fall etwas - oder möchtest Du der CDU auch ein freundliches "Ja, wenn ihr das meint, dann hat es schon seine Berechtigung" entgegenwerfen? - Nein? - Wieso um des Teufels Willen findest Du dann die Kritik an esoterischen und kapitalismusfreundlichen Beiträgen so verwerflich?
Es ist ernüchternd, dass man heute wieder bei Adam und Eva anfangen muss, wenn man es wagt, Kritik zu äußern. Da waren selbst die Punks, die eigentlich nur saufen und kiffen wollten, zu meiner Jugendzeit schon weiter.
Gruselige Grüße!
Weißt du Charlie, gegen Kritik habe ich rein gar nichts. Die begrüße ich sogar. Aber für mich geht es gar nicht, wenn persönliche Beleidigungen ins Spiel kommen. Du solltest nicht vergessen, dass es auch stille Mitleser gibt, die sich nur informieren wollen oder Argumentationshilfen suchen für ihr eigenes Leben. Aber dieser respektlose Umgangston ist da nicht hilfreich. Manche wollen vielleicht auch mal mitdiskutieren, ohne Angst, gleich als Dumme, Trolle oder Schlimmeres beschimpft zu werden. Hier würde ich mir einfach nur wünschen, dass du nur mit Argumenten kommst (denn die sprechen für sich) und nicht mit Herabwürdigungen.
Auch was du mit Duderich abziehst, ist würdelos. Deine Argumente kann ich hier alle nachvollziehen, aber dein Ton macht sie wieder zunichte, da du jede Achtung und Respekt vor dem Menschen vermissen lässt.
Ich freue mich aber, dass dir mein Einwand nicht gleichgültig ist.
Lieben Gruß
Ruby
@ Ruby: Ich weiß nicht, was Du meinst. Der "Duderich" wird im Ursprungsposting überhaupt nicht erwähnt. Mir geht es hier um Deppen wie Lapuente und Faulfuß, die eine gewisse Reichweite haben und aus meiner Sicht unhaltbaren Unsinn von sich geben. Wenn Du diese Bezeichnungen, die sich einzig auf deren verbalen Auswurf, nicht aber auf ihre Person beziehen, als "persönliche Beleidigung" empfindest, kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.
Ich frage Dich noch einmal: Wie soll man jemandem, der kontinuierlich Unsinn absondert und den man schon hundertmal deswegen kritisiert hat, anders begegnen? Irgendwann bleiben nur noch Sarkasmus, Zynismus und Satire übrig. Genau an diesem Punkt befinden wir uns hier. Das mag für Menschen, die nicht kontinuierlich mitgelesen haben, vielleicht nicht nachvollziehbar sein - für mich aber ist das der einzige noch gangbare Weg.
Das lässt sich wunderbar vergleichen mit einem Widerling wie Schäuble: Auch den kenne ich nicht persönlich, halte seine Handlungen und Äußerungen aber trotzdem für widerwärtig und menschenfeindlich. Dieser Mensch stößt mich ab und ich habe kein Interesse daran, ihn kennen zu lernen. Das sagt nichts darüber aus, ob er nicht vielleicht doch ein liebevoller Opa ist. Mir jedenfalls reicht es aus, seine Politik zu begutachten, um zu dem Schluss zu kommen, dass der Kerl ein ausgemachtes Arschloch ist, mit dem ich nichts zu tun haben will.
In Kleinbloggersdorf ist das nicht anders.
Liebe Grüße!
"@ Ruby: Ich weiß nicht, was Du meinst. Der "Duderich" wird im Ursprungsposting überhaupt nicht erwähnt."
Sorry Charlie, dann lese mal die ersten 3 Kommentare zu deinem Ursprungspost, einer ist sogar von dir.
Und es ist ein Unterschied, ob du schreibst: "Mir geht es hier um Deppen wie Lapuente und Faulfuß..." oder: Das was Lapuente und Faulfuß schreiben ist deppert.
Ich gehe davon aus, dass du das eigentlich verstehst. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, du stellst dich gerade etwas dumm.
Charlie,
Das macht keinen Sinn.
Auch wenn ich mir fuer mich ein wenig mehr Decency wie zB. Troptard wuensche. (Not possible:)
Diverser/staendig'uebler, offensichtlicher Dummkram dieser Leute darf natuerlich gebuehrend beruecksichtigt werden. Nicht nur weil deren momentaner Mist ,unter anderm auch, gerade eben offensichtlich ist, wobei ich gar nicht auf den ruedverdrehten Quatsch eingehen mag, den alleine das Duderich die letzten knapp 2 Wochen verzapft hat. .... boesartig!
Was brauchts denn noch mehr, um dich dafuer weiterhin anzugreifen?
Gruss
Jake
@ Ruby: "Und es ist ein Unterschied, ob du schreibst: "Mir geht es hier um Deppen wie Lapuente und Faulfuß..." oder: Das was Lapuente und Faulfuß schreiben ist deppert."
Da kann ich Dir erneut nicht folgen. Wenn jemand kontinuierlich Bullshit verzapft (und das tun sowohl Lapuente als auch Faulfuß, was beileibe nicht nur hier regelmäßig nachzulesen ist), ist das etwas völlig anderes als jemanden zu kritisieren, der gelegentlich - vielleicht auch nur "versehentlich" - Mumpitz von sich gibt. Letzteres tun wir alle immer mal wieder; selbstverständlich auch ich. Ein Beispiel habe ich ja schon genannt. Ich halte es aber für völlig gerechtfertigt, solche "Wiederholungstäter" auch so zu nennen, wie man sie im zwischenmenschlichen Gespräch selbstverständlich auch nennen würde.
Erich Mühsam hat das in seinem berühmten Gedicht Gedicht "Der Revoluzzer" am Beispiel der SPD wunderbar zusammengefasst. Genau dort finden wir die Lapuentes und Faulfüße heute.
Es ist mir ein völliges Rätsel, weshalb ich Dir das allen Ernstes so explizit erklären muss.
Liebe, wenn auch enttäuschte Grüße!
Charlie,
ich muss ehrlich gestehen das ich einige Zeit auch mit Dir bzw. mit mir selbst gehadert habe. Im Normalmodus bin ich ein Mensch der klaren Worte, denke aber auch über die Gefühlswelt des anderen nach. Ich weiß nicht ob das Brainwashing bei mir immer so erfolgreich war, dieses Harmoniebedürfnis aller, "das kannste doch nicht sagen". So eine Art Mittellösung, erstmal was gutes sagen, dann die verhaltene Kritik und am Ende haben wir uns alle wieder lieb, schön das wir mal drüber gesprochen haben, usw.usw.
Aber am Ende sage ich, nach einer gewissen Selbstreflektion, Alter bleibe im Normalmodus.
Ein Arschloch, ist und bleibt ein Arschloch.
Ein Depp genauso.
Es geht hier um die Grundeinstellung desjenigen, der sich dieses Attribut verdient.
Ein Zebra ist ja auch kein angestrichener Esel, sondern ein Zebra.
Finito, Basta, Ende und aus.
LG
@ Fluchtwagenfahrer: Vielen Dank für die klare Stellungnahme! Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht auch selbst immer wieder frage, ob ich in manchen Fällen nicht vielleicht doch "zu hart urteile" - bislang bin ich allerdings immer wieder zu dem Schluss gelangt, dass ich einen Deppen oder eine Deppin auch als solche/n bezeichnen darf.
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass das auf mancherlei Unverständnis stößt (siehe oben) - dennoch halte ich das nicht nur für gerechtfertigt, sondern auch für wichtig. Wer heute noch immer keine klare, eindeutige und nicht verhandelbare humanistische Position einnimmt, endet letzlich sowieso wieder in demselben korrupten Sumpf, den wir heute - leider erneut ohne großen Erfolg - bekämpfen.
Liebe Grüße!
@Charlie: vermutlich musst Du dann auch mein Blog in die Kategorie “Deppenblog” aufnehmen, denn ich mache mich ebenfalls der Dummheit schuldig, Wagenknecht anders einzuordnen als Du.
Alternativ könntest Du Dir überlegen, ob es nicht unterschiedliche Deutungen des Handelns von Personen geben kann, und deshalb unterschiedliche Einordnungen, die alle erst einmal valide sind, bis mehr Klarheit herrschen kann.
Ich verstehe und teile Deine Empörung, was die Korruption der gesamten Gesellschaft angeht. Der Marktradikalismus ist unerträglich, er ist widerlich und abstossend. Auch teile ich die humanistische Haltung.
Bei mir ist nur längstens Wut zur Trauer geworden. Und es ist der Zorn, der mich antreibt, dagegen anzugehen, wie unsere Gesellschaft immer schlimmer in den asozialen, neoliberalen Strudel hineingezogen wird, und immer mehr Menschen dabei bankrott gehen.
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