Die Reichen, nicht die Griechen
Wie andere Systeme vor ihm droht auch der Kapitalismus in der Plutokratie, der Reichenherrschaft zu enden. Solange es Wachstum gab, konnten sich die Reichen dessen Zuwächse sichern, ohne die Arbeitseinkommen allzu auffällig zu schmälern. Damit ist es im Westen allmählich vorbei. Die "Überakkumulation" der privaten Reichenvermögen kann künftig nur noch direkt auf Kosten von Arbeitseinkommen und Staatskapital erfolgen. Die steigenden Schuldendienste der Staatsverschuldung und die mutwillige Deregulierung der Finanzmärkte lenken zusätzliche Kapitalströme von den Staaten weg auf die privaten Großkonten. Ohne eine Reduzierung dieses ständig wachsenden privaten Verleih- und Spekulationskapitals lassen sich Staatsschulden und Finanzkrisen nicht bremsen. Den Willen dazu bringt die westliche Politik aber nicht mehr auf. In einem elementar-ökonomischen Blackout versucht sie, die Schuldenlawine durch immer neue Schulden zu stoppen und das als "Rettung" zu deklarieren.
(Grafik: www.humane-wirtschaft.de)
(Weiterlesen - pdf)
Anmerkung: Dies ist ein wichtiger und äußerst informativer Text von Prof. Günther Moewes, den sich vor allem diejenigen unter uns durchlesen sollten, die zwar meinen, das gegenwärtige Geld- und Finanzsystem durchschaut zu haben, sich aber dennoch wundern, wieso bei stetig steigenden Gewinnen trotzdem immer mehr Schulden "produziert" werden. Dazu werden im Verlauf des Textes sieben "Binsenweisheiten" formuliert, die das pointiert erklären und die wie folgt lauten:
Auch die oben gezeigte Grafik sollte augenöffnend sein. Die Idee, die Diskrepanz zwischen den einzelnen Beträgen einfach in Längenmaße umzurechnen, um sie anschaulich zu machen, ist grandios. Den Text bitte weiterempfehlen!
Wie andere Systeme vor ihm droht auch der Kapitalismus in der Plutokratie, der Reichenherrschaft zu enden. Solange es Wachstum gab, konnten sich die Reichen dessen Zuwächse sichern, ohne die Arbeitseinkommen allzu auffällig zu schmälern. Damit ist es im Westen allmählich vorbei. Die "Überakkumulation" der privaten Reichenvermögen kann künftig nur noch direkt auf Kosten von Arbeitseinkommen und Staatskapital erfolgen. Die steigenden Schuldendienste der Staatsverschuldung und die mutwillige Deregulierung der Finanzmärkte lenken zusätzliche Kapitalströme von den Staaten weg auf die privaten Großkonten. Ohne eine Reduzierung dieses ständig wachsenden privaten Verleih- und Spekulationskapitals lassen sich Staatsschulden und Finanzkrisen nicht bremsen. Den Willen dazu bringt die westliche Politik aber nicht mehr auf. In einem elementar-ökonomischen Blackout versucht sie, die Schuldenlawine durch immer neue Schulden zu stoppen und das als "Rettung" zu deklarieren.
(Grafik: www.humane-wirtschaft.de)
(Weiterlesen - pdf)
Anmerkung: Dies ist ein wichtiger und äußerst informativer Text von Prof. Günther Moewes, den sich vor allem diejenigen unter uns durchlesen sollten, die zwar meinen, das gegenwärtige Geld- und Finanzsystem durchschaut zu haben, sich aber dennoch wundern, wieso bei stetig steigenden Gewinnen trotzdem immer mehr Schulden "produziert" werden. Dazu werden im Verlauf des Textes sieben "Binsenweisheiten" formuliert, die das pointiert erklären und die wie folgt lauten:
- Geldschöpfung ist im Kapitalismus keine Wertschöpfung sondern Schuldenschöpfung. Aber nicht alle Schuldenschöpfung ist Geldschöpfung.
- "Geldschöpfung" und "Mehrwertschöpfung" haben sich im Kapitalismus gegenüber der "Wertschöpfung" längst verselbständigt und das hat auch mit der "Geldschöpfung
durch Kreditschöpfung" zu tun. - Primärursache der Schulden und Finanzkrisen ist die exponentiell steigende Übervermehrung der großen privaten Geldvermögen.
- Alle Schulden sind immer Reichenbedienung.
- Staatsschulden lassen sich grundsätzlich nicht durch "Sparen" tilgen.
- Auch die Staatsverschuldung ist ein Verteilungsproblem. Ohne Abbau der Reichenvermögen lässt sich die Zunahme von Staatsschulden, Finanzkrisen und Armut prinzipiell niemals wieder aufhalten.
- Den Armen kann immer nur gegeben werden, was den Reichen genommen wird.
Auch die oben gezeigte Grafik sollte augenöffnend sein. Die Idee, die Diskrepanz zwischen den einzelnen Beträgen einfach in Längenmaße umzurechnen, um sie anschaulich zu machen, ist grandios. Den Text bitte weiterempfehlen!
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