Mittwoch, 29. November 2017

Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gilt universell


Ein Gastbeitrag des Altautonomen

Darf eine Tabledancerin von notgeilen Truckern angegrapscht werden? Schließlich provoziere sie das doch mit ihren aufreizenden Simultan-Fick-Bewegungen und ihrer nackten Haut. Und Männer seien nun mal Sklaven ihres Testosteronspiegels. Da müsse doch der Druck aus dem Kessel. – Doch falls das jemand wagen sollte, würde ihm vom Sicherheitspersonal schneller das Fliegen beigebracht, als er seinen Truck starten könnte.

Würden die Gäste auf einer Erotik-Messe es wagen, eines der dort um Aufträge konkurrierenden Pornosternchen körperlich zu berühren, könnte der Betreffende vielleicht frühestens nach vier Wochen wieder flüssige Nahrung aus der Schnabeltasse zu sich nehmen. – Und sind Prostituierte, die vergewaltigt werden, keine Opfer, weil diese Form zwischenmenschlicher Kontakte doch ihre eigentliche Profession sei? Auch diese Frage dürfte geklärt sein.

Beim kiezschreiber konnte ich neulich einem Text mit dem Titel "#metoo erreicht Deutschland", der sich mit dem Erotik-Model Micaela Schäfer befasste, entnehmen, dass sich derartige Frauen, die sich das Sexbusiness auf die Fahnen geschrieben haben, bitte nicht beschweren mögen, wenn sie von einem "großen Filmstar" wie Steven Seagal mal ans Knie gefasst und gefragt werden, ob sie mit auf sein Hotelzimmer gehen.

Mit rhetorischer Begleitmusik wird dort ein Kontext gezimmert, der dem Leser suggeriert, dass "Bitches" kein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben, weil sie es ja regelrecht mit allen Künsten einer aggressiven Sexualität darauf anlegten, betatscht zu werden. In dieser Logik trägt auch der Juwelier, bei dem eingebrochen wurde, eine Mitschuld, weil er ja die Klunker im Schaufenster ausgestellt und so den Dieb zum Zugriff provoziert habe. Das erinnert sehr an die in früheren Gerichtsverhandlungen gerne unterstellte "bedingte Einvernehmlichkeit" des Opfers einer sexuellen Straftat, weil es beispielsweise einen Minirock trug, der Einblicke bis zwischen die Mandeln ermöglichte.

Der Blogbetreiber war sich nicht einmal darüber im Klaren, dass auch das Betatschen des Knies seit Dezember 2016 strafbar ist.

Die Schauspielerin Sibel Kekilli ist vor Jahren als Hardcore-Pornodarstellerin mit türkischen Wurzeln durch die BLÖD-"Zeitung" in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit und Kritik geraten. Heute ist sie eine hochdekorierte Filmschauspielerin in Deutschland mit bester gesellschaftlicher und künstlerischer Reputation. Sie sollte sich von Steven Seagal [und vermutlich auch vom kiezschreiber, Anm.d.Kap.] tunlichst fernhalten.

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Fucking Perv


(warandpeas.com)

20 Kommentare:

Lazarus09 hat gesagt…

Soweit d'accord,trotzdem sollte man der Frage einen Augenblick nachgehen warum man einem Mann mit einer nackten Frau einen Autoreifen,einer Frau mit nacktem Mann aber keinen Nagellackentferner verkaufen kann.

Da scheint es wohl Unterschiede zu geben, und letztendlich sollte doch der gesunde Menschenverstand situationsabhängig in der Lage sein zu beurteilen was im Umgang mit dem anderen Geschlecht gesellschaftlich vertretbar ist.

Anonym hat gesagt…

"Mein Mann hat schon viele Blowjobs angeboten bekommen"
Im Gegenteil: Proll schüttet sogar noch weiter Öl ins Feuer. Denn auch dem gängigen Bild des Kräfteverhältnisses von Mann und Frau könne sie nichts abgewinnen. "Ich kenne diese ganzen Schauspielerinnen, die auf den Galas und irgendwelchen Preisen und Events herumlaufen und ihre Möpse irgendwelchen Produzenten unter die Nase halten, sich auf Schöße setzen und hinterher behaupten, sie sind sexuell belästigt worden. Ich kenne doch diese ganzen Kolleginnen, die jetzt posten #metoo, ich weiß doch wie die sich 'zubehaun' zu den Produzenten."

http://www.krone.at/596879

Charlie hat gesagt…

@ Anonym: Und was genau soll ein Zitat aus der österreichischen Variante der BLÖD-"Zeitung" nun genau aussagen - abgesehen davon, dass Du offensichtlich äußerst zweifelhafte Internetseiten besuchst?

Charlie hat gesagt…

@ Lazarus: Demnach ist es für Dich auch kein erwähnenswertes Thema, dass eine Mehrheit von Männern wie selbstverständlich eine 16jährige weibliche Schönheit wesentlich anziehender findet als eine 60jährige Frau? Ist es denn nicht genau dieses Differenzierungsvermögen, das Menschen von Tieren unterscheiden sollte?

Anders gefragt: Auf welchem zivilisatorischen Stand befindet sich diese Menschheit tatsächlich, wenn solche Fragen allen Ernstes noch relevant zu sein scheinen? Mir fehlt dafür jedwedes Verständnis.

Liebe Grüße!

altautonomer hat gesagt…

Anonym: Versuch einer sachlichen Antwort. Es gibt Frauen,die Männer gerne foppen statt poppen. Sie provozieren sie und lassen sie dann blöd dastehen. Das löst aber noch lange nicht das Recht/einen Anspruch auf Vollzug irgendeines sex. Kontaktes aus.

Wenn ich mit einer Frau mit eindeutigen, nonverbalen und auch verbalen Absichten splitternackt unter der Bettdecke liege und rummache, sie sich aber plötzlich vor meinem Dödel, einem großen Muttermal oder meinem Mundgeruch ekelt und abwendet, habe ich das auch "im letzten Moment" zu akzeptieren. Andernfalls handelt es sich von diesem Zeitpunkt an um eine Vergewaltigung.

Lazarus09 hat gesagt…

Hey Charlie,ich weiß jetzt nicht repräsentativ ob alle Männer generell egal welchen Alters 16 jährige anziehender als 60 jährige finden,in meinem nicht gerade kleinen Umfeld sieht es eher so aus das Mann sich da um 5 Jahre rund um sein momentanes Alter orientiert.

Ansonsten,sollte ich dich da richtig verstanden haben,soll das jeder halten wie er will,solange es in beiderseitigem Einverständnis ohne einseitiger Abhängigkeit passiert.Den Rest sollte wie gesagt der Anstand sowie der gesunde Menschenverstand regeln.

Das dass wohl nicht mehr überall zu funktionieren scheint zeigt den gesellschaftlichen Zustand wie du schon sagst.
Cheers

Lazarus09 hat gesagt…

Hi Altauto, das unterschreibe ich und genau dass sollte doch wohl jedem klar und selbstverständlich sein .

Ebenso ab wann charmates flirten mit gelegentlichem Berühren in Begrapschen bis Nötigung ausartet.Egal wie sexy Madame gekleidet ist ;)

Arbo hat gesagt…

Irgendwie ein schwieriges Thema, zu dem ich eigentlich auch noch schon längst etwas geschrieben hätte, wenn nicht so viel Arbeit anliegen würde...

Schwierig deshalb, weil ich es offen gestanden nicht für möglich gehalten hätte, was da öffentlich wurde an der offen blöd-plumpen Art und Weise der Weinsteins und Spaceys. Aber vielleicht ist das auch so eine Filterblase, in der ich mich befinde: Vieles von dem, was da an stereotypen Männerbildern aktuell diskutiert und kritisiert wird, finde ich im Grunde beleidigend, weil es auf mich und meinen Bekanntenkreis nicht wirklich zutrifft. Nun darf ich feststellen, dass es da 'außerhalb' meiner Filterblase anders zu geht. Erheblich anders. So anders, dass ich mich fast schon in die Steinzeit zurückgebeamt fühle.

Schwierig aber auch deshalb, weil zum Teil vieles zusammengewürfelt wird: Sexuelle Belästigung und Diskriminierung. Da hatte die Zeit kürzlich die LeserInnen gefragt und was da kam, war sowohl, was in Richtung sexuelle Belästigung geht, aber auch, was einfach nur sexistisch war. Übrigens von beiden Seiten, wobei der Sexismus gegenüber Männern in der Minderheit war.

Was mir bei der ganzen Diskussion übel aufstöße: Ich bin recht zuvorkommend, habe mehr oder minder beruflich auch immer wieder Damen bei bestimmten Arbeiten (im wiss. Bereich) geholfen, wenn ich gefragt wurde. Unentgeltlich, ohne sonstige Gegenleistung oder einen Hintergedanken usw. ... Jetzt ertappe ich mich dabei, darüber nachzudenken, was 'die Gegenseite' darüber denkt, warum ich das mache bzw. gemacht habe. Sowas wie Hilfsbereitschaft, Interesse usw. scheint mir aktuell dadurch einfach diskreditiert. Wie soll ich mich im dem Klima zB als Dozent oder Dozentin gegenüber Studierenden verhalten? Ich kann mich noch erinnern, von LehrerInnen gehört zu haben, dass denen empfohlen wurde, SchülerInnen-Gespräche bei offener Tür zu führen ... um das Risiko von Falschbeschuldigungen zu vermeiden. Zeugt nicht gerade von Vertrauen.

Aber so ist das Klima meiner Beobachtung, stark durch Misstrauen geprägt.

Ein schwieriges Thema...

altautonomer hat gesagt…

Arbo: Da hast Du es aber noch leicht. Anders, als in manch heikleren Situationen bist Du vermutlich nicht auf Körperkontakt angewiesen. Ich denke z. B. an Sportlehrer und Fitnesstrainer, die ja gerne zur korrekte Übung bzw. Haltung auf den Körper von Mädchen und Frauen zugreifen (müssen). Meine Enkeltochter weigerte sich z. B., eine erste Probestunde allein mit einem jungen Fitnesstrainer im Studio zu absolvieren. Sie berichtete außerdem vor wenigen Monaten, dass im koedukativen Sportunterricht einmal das gemeinsame Seilchenspringen angesagt war, worüber die Jungen sich angesichts der hüpfenden Brüste mancher Mädchen köstlich amüsierten.

Arbo hat gesagt…

@Altautonomer: Stimmt, da hast Du Recht. Deine Beispiele zeigen recht gut, wie schwierig es ist für genau diese Berufsfelder und -gruppen.

Was den Sportunterricht betrifft: Naja, das würde ich dann unter 'Pupertät' verbuchen und dann mal die LehrerInnen fragen, warum die da nicht mal 'die Jungen' direkt darauf ansprechen können - vor versammelter 'Mannschaft'. (Meine Erfahrung ist eher die, dass wenn das mal konkret angesprochen wird und mensch sich für das Amüsement rechtfertigen muss, es danach nicht mehr ganz so amüsant ist...) Ich meine, die Lösung kann doch nicht sein, in Zeiten der geschlechter-getrennten Schulen - mit separaten Eingängen (Knaben, Mädchen... & 'positiv' ;-) ) - zurückzuwollen.

Mir scheint das auch einer der Punkte, die bei der gesamten Debatte nicht wirklich berücksichtigt werden: Dass mensch sich im Affekt gleich mal wieder eine züchtige Sexual- und Geschlechtermoral durch die Hintertüre reinholen kann.

Das ist halt einer der Punkte, die die gesamte Debatte so schwierig machen.

LG
Arbo

altautonomer hat gesagt…

Arbo: Sexuelle Übergriffe werden in vielen Foren zu Recht als Ausübung von Macht bezeichnet. Das nicht sexuell motivierte körperliche Berühren als Form sozialer Kontrolle hat Nancy Henley in ihrem Buch "Körperstrategien" sehr gut beschrieben.
Es ist demnach immer die in der Rangordnung höherstehende Person, die sich herausnimmt, die rangniedrigere zu berühren. Sehr gut zu beobachten bei Hunden und Kindern.

Troptard hat gesagt…

Hallo Altauto,

die Trotzkisten vom wsws.org haben zum Thema Sexismus und dem medialen Hype etwas geschrieben:
https://www.wsws.org/de/articles/2017/11/30/wein-n30.html

Von mir nur einen kurzen Anstösser:

"Die Kampagne hat einen zutiefst reaktionären und antidemokratischen Charakter. Durch bloße Anschuldigungen haben die Times und andere Presseorgane bereits das Privatleben und die berufliche Stellung zahlreicher Menschen ruiniert, und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie damit aufhören.

Die Times behandelt das Thema unter völliger Missachtung elementarer Verfassungsrechte einschließlich der Unschuldsvermutung, des Rechts auf ein ordentliches Verfahren sowie des Rechts der Beschuldigten, sich mit den Zeugen auseinanderzusetzen und ihnen zu antworten. Die Die New York Times hat sich an die Spitze einer Kampagne gegen sexuelles Fehlverhalten insbesondere in der Unterhaltungsindustrie gesetzt."

Ehrlich gesagt, da ich als Pinselstricher auch Pinup-Art und Erotic-Art betreibe, frage ich mich inzwischen, ob das noch in Ordnung geht , muss ich das in meinen eigenen Wänden verbunkern oder ist das schon öffentliche Provokation, eine strafbare Handlung?

Vor zwei Jahren wurden mir meine erotischen, nicht pornographischen Zeichnungen und Aquarelle, von Liebhabern und Wiederverkäufern aus der Hand gerissen und zwar im Sinne des Wortes.

Dazu passt eben gar nicht, dass die Plakate fur eine Egon Schiele Austellung in Europa zurückgenommen wurden, weil diesen Bürgerlichen da eine Schweinerei aufgefallen ist, die weibliche Vagina. Also ,Hallo, wir sagen das ja nicht so offen, aber eine weibliche Vagina, was ist das denn wenn nicht das, was Unanständiges?

Und enbenso wenig eine Nachricht aus einer Uni, wo die Ausstellungsräume abgehängt wurden, weil dort eine Künstlergruppe der Uni auch ein paar Bilder aufgehängt hatte, wo ein paar weibliche Brustwarzen zu sehen waren.

Ehrlich gesagt, für mich haben aus der Distanz gesehen, davon nicht ausgenommen die Linken, ein ganz, ganz grosses Problem mit ihrer Verortung in der Gesellschaft.
Da läuft in so vielen Bereichen bereits eine Regression zur Volksgemeinschaft, die sich aus meiner Sicht nicht mehr aufhalten lässt.

Wer sollte das sein ?

Ich erwarte gerne eine Antwort.



jakebaby hat gesagt…

Troptard,

Was meine Meinungen zu diesem Thema angeht, schliesse ich mich erstmal Arbo an. "Irgendwie ein schwieriges Thema, ..." Das ist es im grossen Ganzen, von der brutalen Nutzung der Maechtigen in diversen Bereichen, bis in alle Kammern der Gesellschaften.
Soll ich bei der befuerwortet fruehkindlich, umfangreich sexuellen Aufklaerung, ... der konfusgeilmachenden Pupertaetsphase&danach ... oder vielleicht beim neulich einstimmig entschiedenen Beschluss des amerikanischen Kongress, ein jaehrliches AntiHarrasment-Training fuer Abgeordnete zu etablieren . ... etc. ... anfangen? ... ich selbst wurde am 24sten August '16(nach Jahren eines unreligioes mentalphysischen Zoelibat) zum Opfer der nachdruecklichen Seduction/nahezu Rape, einer etwas aelteren/attraktiven Nachbarin ... its fuckin true .. :-) ...:-(

Und welch sonstige Stories hab alleine ich, seit meiner Kindheit diesbezueglich auf Lager. Und wie wann und wo ist sonstjemand aufgewachsen und durfte, konnte, wollte diesbezueglich nichts dazu lernen duerfen wollen ....
Was ist akzeptabel und was nicht. Wo soll diebezuegliches Misstrauen/Beschwerde/Klage/etc. anfangen stattzufinden. ?
Da bin ich persoenlich absolut ueberfragt ...

Gruss
Jake

altautonomer hat gesagt…

Troptard und jake:

1, Erotik in der Kunst ist nicht das Thema. Aber, so muss ich konstatieren, es hat sich da leider nicht viel geändert. In der öffentlichen Wahrnehmung sind derartige Ausstellungen für die Prüdrie immer noch "Pfui"! Wie schon Jürgen von Mager alias Adolf Tegtmeier einmal sagte: "Die Sauerei von gestern ist die Kunst von heute." (Scherz.)

2. Natürlich können einige Männer -so wie M. Eberling mit seinem Kniff in den Po durch eine Journalistin- auch von sex. Übergriffen bis hin zur Vergewaltigung berichten (Übrigens auch ein Mythos, dass Männer nicht von Frauen vergewaltigt werden könnten.)Das erinnert mich an Diskussionen über eine gesunde Lebensweise, bei der jeder einen kennt, der trotz 40 Zichten am Tag und reichlich Schnappes dazu über 90 Jahre alt wurde. Nur.......auf die Statistik hat das keinen Einfluss.

Nun sind die armen Würstchen verunsichert, wissen aber bei sex. Übergriffen auf Kinder von Anfang an genau, dass sie nicht nur harmlos kuscheln wollen. Falschbeschuldigungen, Vorverurteilung und Unschuldsvermutung werden in der Debatte ins Feld geführt, ob wohl einige der Beschuldigten Promis bereits Geständnisse abgelegt haben. Ich denke nur an Kevin Spaqcy und Dustin Hoffmann. Jeder 6 Mann gibt inzwischen Fehlverhalten zu: https://tinyurl.com/ycdv9mgx

Für bekennende Männer gibt es bereits den Hashtag “#IHave“.

Donald Trump brüstet sich sogar mit seinen Überriffen.

Bleibt noch das Argument, es gäbe Wichtigeres zu debattieren. Nein. Denn das Menschenrecht auf den Döner ist gerettet.

altautonomer hat gesagt…

Ich finde es schade, dass eine derart wichtige inhaltlich sachliche Diskussion so ihr Ende findet. Das sag ich nicht nur, weil ich den Eingangstext verfasst habe.

Anonym hat gesagt…

Das liegt wohl daran daß in Kleinbloggersdorf vornehmlich Männer lesen und posten. Und die interessieren sich für das Thema eher weniger.

Troptard hat gesagt…

@ altautonomer, anonym,

bei mir liegt es ganz gewiss nicht am Desinteresse, sondern daran, dass ich vor dem Thema ganz einfach Angst habe.

Einerseits weil ich das Gefühl habe, bei diesem Thema mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine Aussage zu treffen, die mir mangelnde Einsicht bzw. Unkenntnis vorwirft, andererseits weil dieses Thema auch von der herrschenden Politik ( sh. Macron in Frankreich) genutzt wird, um es repressiv einzusetzen.

Also nichts für Ungut. Es gibt so einige Themen mit denen ich inzwischen überfordert bin und zu denen ich mich nicht mehr äussere. Bin emotional eben nicht mehr so robust, um mich mehr als nötig abwatschen zu lassen.

LG

Mordred hat gesagt…

"Demnach ist es für Dich auch kein erwähnenswertes Thema, dass eine Mehrheit von Männern wie selbstverständlich eine 16jährige weibliche Schönheit wesentlich anziehender findet als eine 60jährige Frau?"
Du redest hier wohl ausschließlich von anziehend im sexuellen Sinne? Dann würde ich das locker auf biologische Gründe zurückführen. Junges gesundes Weibchen im gebärfähigem Alter. Wobei 16 und 16 aber auch noch weit auseinanderliegen kann und sowas schlicht und einfach auch Geschmackssache ist. ABER (!):
Mann ist analog zu Frau mehr als reines Triebwesen. Die wenigsten Männer dürften Frauen primär, geschweige denn einzig und allein aufgrund der Optik attraktiv finden - erst recht wenn diese Frauen noch 16jährige Kinder sind. Wie hier schon jemand schrieb, sucht Mann gerne in seiner Altersklasse +/- 5 Jahre. Im übrigen kann man bei Events dieser Herren mit Sicherheit auch Frauen antreffen, die ihre Großmütter sein könnten: http://www.chippendales.com/

Charlie hat gesagt…

@ Mordred: Selbstverständlich sprach ich von der sexuellen Anziehungskraft. Da nützt alles Herumreden nichts, auch wenn es oft auf biologische, ebenso aber auf machtbezogene Gründe zurückzuführen ist: Jüngere Menschen sind für die Mehrheit der Männer sexuell attraktiver als Ältere. Ausnahmen - zu denen ich mich zähle - bestätigen die Regel. - Das sagt die Wissenschaft dazu:

"Nach phallometrischen Studien wird der Durchschnittsmann am stärksten durch sehr junge Frauen im Alter von ca. 20 Jahren sexuell erregt (Marshall, 1997). Bei der Bewertung der Attraktivität von Frauen-Gesichtern durch Männer zeigte sich bereits im Altersbereich von 18/20 bis 30 Jahren ein rapides Absinken der wahrgenommenen Attraktivität der Frauen (Perrett u.a., 2002)."

(Filip Schuster 2014, S. 15)

Liebe Grüße!

jakebaby hat gesagt…

"Ich finde es schade, dass eine derart wichtige inhaltlich sachliche Diskussion so ihr Ende findet. Das sag ich nicht nur, weil ich den Eingangstext verfasst habe."
Deinen Nachtrag fand ich, nach deinen vorhergegangenen Aeusserungen recht krass.

Gruss
Jake