Wie in der ersten Frühe
Der Nebel feig
Sich dünn macht, stehn auf der Wiese Kühe.
Und eine davon klackst jenen erstaunlich viel grünen Teig.
Als wie im Paradiese!
Warme Mastbäuche rauchen.
Rührende Rotzmäuler tauchen
In die Champagnerbläschen der Wiese.
Sie wandeln mit viehischer Majestät
Innerhalb ihrer Grenze,
Schieben das Restchen von Nervosität
In die Quaste ihrer Schwänze,
Und ihre Euter schwappeln und schlenkern
So hunds-glücklich gemein.
Auch unter den Fürsten und ersten Künstlern und Denkern
Benehmen sich manche wie ein Schwein.
(Joachim Ringelnatz [1883-1934], in "Simplicissimus", Heft 26 vom 22.09.1924)
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Zur Metamorphose der Pflanzen
(Zeichnung von Toni Bichl [1906-??] in "Simplicissimus", Heft 15 vom 08.07.1934)
Anmerkung: Auch im finsteren Jahr 1934 rutschte offensichtlich gelegentlich etwas am braunen Zensor vorbei, was dieser entweder nicht bemerkt oder aber nicht bzw. falsch verstanden hatte ...
1 Kommentar:
Ringelnatz alleine ist ja schon phantastisch, aber zusammen mit diesem Bild ..... ohne Worte :)
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